Mittwoch, 22. Mai 2024

Ernährung
Verzehr von Hundefleisch in Südkorea könnte bald untersagt sein

In Südkorea darf womöglich das Fleisch von Hunden bald nicht mehr gegessen werden.

09.11.2023
    Die Köchin eines Hunderestaurants in Seoul taucht einen frischen Hundeschenkel in einen Topf mit kochender Brühe.
    In Korea hat es Tradition, dass man Hundefleisch isst. Doch inzwischen gibt es im Land auch massive Widerstände dagegen. (Archivbild) (AFP)
    Die wichtigste Oppositionspartei DP beschloss, ein Verzehrverbot zur offiziellen Parteipolitik zu machen, wie die Nachrichtenagentur Yonhab berichtete. Noch im November wolle sie einen entsprechenden Gesetzentwurf in die Nationalversammlung einbringen. Ein DP-Sprecher begründete den Schritt mit einer wachsenden Zahl von Haustierbesitzern in Südkorea und verstärkten internationalen Forderungen. Tierschutzorganisationen sprachen von einem wichtigen Schritt zur Abschaffung der Praxis. Die Aussichten auf Verabschiedung dieses oder eines ähnlichen Gesetzes sind Beobachtern zufolge gut. Auch die regierende PPP fordert ein Verbot des Verzehrs von Hundefleisch.
    Hundefleisch dient auf der Koreanischen Halbinsel seit Jahrhunderten als Nahrung. Hunde werden auch in China, Vietnam, Indonesien und einigen afrikanischen Ländern gegessen.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.