Das geht aus einer neuen Studie hervor, die im Auftrag von Opferverbänden von der Berliner Humboldt-Universität durchgeführt wurde. Zahlreiche der von Häftlingen hergestellten Produkte wie Damenstrumpfhosen, Elektromotoren oder Praktika-Kameras wurden demnach für Großabnehmer wie Aldi, Quelle und Otto produziert.
Der Studie zufolge wurden in der DDR jedes Jahr bis zu 30.000 Häftlinge zur Arbeit gezwungen. Sie wurden vor allem in Bereichen eingesetzt, in denen zivile Beschäftigte wegen der schlechten Bedingungen nicht arbeiten wollten, etwa in der Chlorproduktion im Chemiekombinat Bitterfeld. Viele trugen bleibende körperliche und psychische Schäden davon.
Diese Nachricht wurde am 22.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.