Diese Viren werden durch bestimmte Zoosporen übertragen, und diese können sich mit dem Bodenwasser ausbreiten und auf diese Art und Weise dann natürlich die Pflanzen, die in der Nähe einer erstmals infizierten Pflanze stehen, ebenfalls infiziert werden, so tritt dann ein nestartiges Auftreten der Viruskrankheit im Bestand auf.
Wenn auch die Krankheit schon seit langem bekannt ist, so wurde das verursachende "Gelbmosaikvirus" erst von 30 Jahren entdeckt. Kurze Zeit später standen dann auch die ersten resistenten Sorten zur Verfügung. Viele Landwirte sind jetzt ratlos. Sie fragen sich, wie es zu dem neuerlichen Befall kommen konnte, obwohl sie doch Wintergerste ausgesät haben, die gegenüber dem Gelbmosaikvirus resistent ist. Des Rätsels Lösung: es handelt sich in diesem Jahr um einen neuen, Typ-2 genannten Gelbmosaikvirus, gegen den bislang noch kein Kraut gewachsen war:
Man kann nichts dagegen machen, man kann nicht dagegen spritzen oder irgend was, und man kann darauf hoffen, dass sich möglichst bald warme Frühlingswitterung einstellt, damit die Pflanzen sich von dieser Krankheit erholen können.
Die Pflanzen können sich nämlich regenerieren, obwohl sie infiziert sind. Sollte es jedoch Frostperioden im April oder gar noch im Monat Mai geben, behalten die Viren die Oberhand. Landwirte müssen dann – so die Biologische Bundesanstalt für Forst- und Landwirtschaft – BBA – mit Ernteeinbußen zwischen zehn und zwanzig Prozent rechnen. Zum Glück gibt es jetzt neue Züchtungen, die den Winterweizen sowohl gegenüber dem Typ 1 als auch dem Typ 2 Gelbmosaikvirus schützen. Noch einmal Dr. Heinrich-Josef Vetten aus Braunschweig:
Im letzten Jahr sind die ersten Sorten zugelassen worden für den Anbau in der Praxis, und es gibt hier inzwischen vier bis fünf Sorten, die zugelassen sind, und die sind für beide Typen des Gelbmosaikvirus resistent. Jedem Landwirt ist zu empfehlen, diejenigen Sorten anzubauen, die gegen beide Typen resistent sind, denn das ist die beste Versicherung gegen mögliche Ertragsausfälle, die auf dieses Virus zurückzuführen sind.
Landwirte sollten künftig den doppelt resistenten Winterweizen bevorzugen, damit sich der Typ 2 Gelbmosaikvirus nicht weiter ausbreiten kann. Doch die Natur ist schon wieder einen Schritt weiter. In Frankreich wurde jetzt auf einem Feld ein neues, drittes Gelbmosaikvirus entdeckt. Es wird nach Ansicht der BBA aber noch Jahre dauern, bis es auch in Deutschland auftritt. Beruhigend dabei ist, dass hier bereits Resistenzen nachgewiesen wurden – das heißt - Pflanzen mit natürlicher Widerstandskraft, die Ausgangspunkt für neue Züchtungen sein können. Besonders bemerkenswert ist der Befund, dass diese Pflanzen sogar auch gegenüber den Virustypen eins und zwei stabil sind.
Wenn auch die Krankheit schon seit langem bekannt ist, so wurde das verursachende "Gelbmosaikvirus" erst von 30 Jahren entdeckt. Kurze Zeit später standen dann auch die ersten resistenten Sorten zur Verfügung. Viele Landwirte sind jetzt ratlos. Sie fragen sich, wie es zu dem neuerlichen Befall kommen konnte, obwohl sie doch Wintergerste ausgesät haben, die gegenüber dem Gelbmosaikvirus resistent ist. Des Rätsels Lösung: es handelt sich in diesem Jahr um einen neuen, Typ-2 genannten Gelbmosaikvirus, gegen den bislang noch kein Kraut gewachsen war:
Man kann nichts dagegen machen, man kann nicht dagegen spritzen oder irgend was, und man kann darauf hoffen, dass sich möglichst bald warme Frühlingswitterung einstellt, damit die Pflanzen sich von dieser Krankheit erholen können.
Die Pflanzen können sich nämlich regenerieren, obwohl sie infiziert sind. Sollte es jedoch Frostperioden im April oder gar noch im Monat Mai geben, behalten die Viren die Oberhand. Landwirte müssen dann – so die Biologische Bundesanstalt für Forst- und Landwirtschaft – BBA – mit Ernteeinbußen zwischen zehn und zwanzig Prozent rechnen. Zum Glück gibt es jetzt neue Züchtungen, die den Winterweizen sowohl gegenüber dem Typ 1 als auch dem Typ 2 Gelbmosaikvirus schützen. Noch einmal Dr. Heinrich-Josef Vetten aus Braunschweig:
Im letzten Jahr sind die ersten Sorten zugelassen worden für den Anbau in der Praxis, und es gibt hier inzwischen vier bis fünf Sorten, die zugelassen sind, und die sind für beide Typen des Gelbmosaikvirus resistent. Jedem Landwirt ist zu empfehlen, diejenigen Sorten anzubauen, die gegen beide Typen resistent sind, denn das ist die beste Versicherung gegen mögliche Ertragsausfälle, die auf dieses Virus zurückzuführen sind.
Landwirte sollten künftig den doppelt resistenten Winterweizen bevorzugen, damit sich der Typ 2 Gelbmosaikvirus nicht weiter ausbreiten kann. Doch die Natur ist schon wieder einen Schritt weiter. In Frankreich wurde jetzt auf einem Feld ein neues, drittes Gelbmosaikvirus entdeckt. Es wird nach Ansicht der BBA aber noch Jahre dauern, bis es auch in Deutschland auftritt. Beruhigend dabei ist, dass hier bereits Resistenzen nachgewiesen wurden – das heißt - Pflanzen mit natürlicher Widerstandskraft, die Ausgangspunkt für neue Züchtungen sein können. Besonders bemerkenswert ist der Befund, dass diese Pflanzen sogar auch gegenüber den Virustypen eins und zwei stabil sind.