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Von Buchstaben und Bytes

Buchmesse. - Um naturwissenschaftliches Wissen kompakt, anschaulich, übersichtlich und gleichzeitig möglichst vollständig unters Volk zu bringen, sind Bücher eigentlich nicht der ideale Weg. CD-Rom oder Internetlexikon bieten neben Texten und Foto sogar bewegte Bilder und Töne. Dennoch zählen die gedruckten Wissenssammlungen noch lange nicht zum alten Eisen, wie die Frankfurter Buchmesse beweist.

19.10.2005
    In fast jeder Halle der Buchmesse Frankfurt sind auch in diesem Jahr wieder Sachbücher oder "Non-Fiction", wie es in vor Ort auch heißt, zu finden. Ratgeber, Lexika, Bildbände, Lehrbücher, Reiseführer und ähnliche Werke machen mehr als die Hälfte des Angebots aus. Die rein naturwissenschaftlichen Sachbücher dürften bei rund einem Zehntel liegen. Auffällig ist, dass sich die Zahl der Bücher, die sich an den interessierten Laien wenden, deutlich erhöht hat.

    Im Neben- und Miteinander von Buchstaben auf Papier und Bytes auf CD-Rom und DVD behält - in Frankfurt zumindest - das Buch die Überhand. Multimedial geht es vor allem dort zu, wo komplexe Vorgänge anschaulich gezeigt werden sollen. Andererseits lässt sich bei den Sachbüchern ein Trend zum Erzählerischen feststellen: Nicht trocken wie ein Lehrbuch aus vergangener Zeit sind die modernen Wissenschaftsbücher, sondern spannend, fesselnd und durchaus urlaubstauglich.

    Am kommenden Sonntag wird die Redaktion von Forschung Aktuell zur gewohnten Zeit um 16:30 Uhr eine halbe Stunde lang ausgewählte Sachbücher in der Sendung Wissenschaft im Brennpunkt vorstellen.

    [Quelle: Michael Lange]