
Auch Italiens Regierungschefin Meloni und der niederländische Ministerpräsident Rutte nehmen an der Unterredung in Tunis teil. Die Europäische Union hofft auf ein Abkommen nach dem Vorbild der Türkei. Danach soll Tunesien Migranten an der Fahrt über das Mittelmeer nach Europa hindern oder aus der EU zurücknehmen. Im Gegenzug werden dem nordafrikanischen Land Finanzhilfen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro in Aussicht gestellt.
Vor rund einem Monat hatten sich von der Leyen, Meloni und Rutte bereits mit Saied getroffen. Der tunesische Präsident hatte betont, ein Abkommen dürfe keinesfalls zu Lasten seines Landes gehen. Dabei schloss er eine Rolle Tunesiens als Grenzpolizei für Europa aus. Nach Zahlen der Vereinten Nationen kamen von Tunesien aus allein in diesem Jahr schon mehr als 30.000 Migranten in Italien an.
Diese Nachricht wurde am 16.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
