Man liebte ihn ob seiner Wackel-Hüften, ob seiner schwarzen Schmalz-Tolle und ob seiner absolut neuen Art und Weise, Rock’n’Roll, aber auch Balladen zu singen.
Vor 70 Jahren, am 8. Januar 1935 wurde Elvis Aron Presley in Tupelo, Mississippi, geboren. Er war der Zwilling, der überlebte. Sein Bruder Jesse Garon, der Erstgeborene, kam tot zur Welt. Gladys Presley, die bei der Geburt fast gestorben wäre, bekam keine weiteren Kinder. Die Presleys waren arm, white trash, wie man in den Südstaaten sagte. Vernon, der Vater, landete 1937 wegen Scheckfälschung im Staatsgefängnis, der berüchtigten Parchman Farm. Kein Wunder, dass Elvis zeitlebens eine starke Mutterbindung hatte.
1948 zogen die Presleys von Tupelo nach Memphis. Elvis hatte sich von seinen Mitschülern mit einer halbstündigen Show verabschiedet. Er hatte seine Entscheidung schon früh getroffen. Er wollte Sänger werden. Im April 1953 sang er bei einer Talentprobe und holte eine Zugabe heraus. Im Mai gewann er bei einem Country-Festival den zweiten Preis, eine Gitarre. In Memphis war man bei Sun Records auf ihn aufmerksam geworden. Sam Phillips war damals der einzige, der gleichermaßen Musik von Weißen und Schwarzen aufnahm. Sein Traum war, einen weißen Sänger zu finden, der sang wie die schwarzen Jump-Blues-Sänger und er suchte einen Song, der dazu passte. Der Sänger war Elvis. Der Song stammte von Arthur Big Boy Crudup, einem schwarzen Blues-Sänger.
Die Platte erschien am 5. Juli 1954. Der Rest ist Geschichte.
Elvis Presley, der bald von Colonel Tom Parker gemanagt wurde, wechselte zum Konzern RCA und landete einen Millionen-Hit nach dem anderen. Weltweit. In England hatte er genau so viele Nr. 1 Hits wie die Beatles. Inzwischen hat er sogar einen mehr.
Als er am 16. August 1977 starb, war er ein übergewichtiges Drogen-Wrack. Man vermutete wahlweise Selbstmord, Mord, Herzinfarkt oder Drogentod. Seinem Nachruhm tat das keinen Abbruch. Längst war aus der Marke Elvis ein multinationaler Konzern entstanden, der gewaltige Umsätze machte. Dutzende Biographien mussten geschrieben, seine 31 Spielfilme wieder vermarktet, seine Musik in allen verfügbaren Medien immer wieder neu verpackt werden. Memphis prosperierte durch den nicht abreißen wollenden Strom der Graceland-Touristen. Und wer weiß wie viele Tausend Elvis-Lookalikes und Elvis-Darsteller immer noch das Show-Business bevölkern. Sein begabtester Imitator freilich, Jimmy Ellis, der sich Orion nannte und von dem das Gerücht ging, er sei in der Tat ein Halbbruder von Elvis, starb 1998 eines gewaltsamen und mysteriösen Todes.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, der echte Elvis sei gar nicht tot, sondern in verteufelt guter Verkleidung immer noch unterwegs in den Hinterwäldern Amerikas. Eine Vorstellung, die jedenfalls angenehmer ist, als die eines dreieinhalb Zentner schweren, asthmatisch röchelnden Ex-Kings, der zu seinem Siebzigsten aus dem Sauerstoff-Zelt einen seiner alten Hits zum Schlechtesten gäbe. Denn diese Mühe haben deutsche Interpreten ihm schon vor langer Zeit abgenommen.
Vor 70 Jahren, am 8. Januar 1935 wurde Elvis Aron Presley in Tupelo, Mississippi, geboren. Er war der Zwilling, der überlebte. Sein Bruder Jesse Garon, der Erstgeborene, kam tot zur Welt. Gladys Presley, die bei der Geburt fast gestorben wäre, bekam keine weiteren Kinder. Die Presleys waren arm, white trash, wie man in den Südstaaten sagte. Vernon, der Vater, landete 1937 wegen Scheckfälschung im Staatsgefängnis, der berüchtigten Parchman Farm. Kein Wunder, dass Elvis zeitlebens eine starke Mutterbindung hatte.
1948 zogen die Presleys von Tupelo nach Memphis. Elvis hatte sich von seinen Mitschülern mit einer halbstündigen Show verabschiedet. Er hatte seine Entscheidung schon früh getroffen. Er wollte Sänger werden. Im April 1953 sang er bei einer Talentprobe und holte eine Zugabe heraus. Im Mai gewann er bei einem Country-Festival den zweiten Preis, eine Gitarre. In Memphis war man bei Sun Records auf ihn aufmerksam geworden. Sam Phillips war damals der einzige, der gleichermaßen Musik von Weißen und Schwarzen aufnahm. Sein Traum war, einen weißen Sänger zu finden, der sang wie die schwarzen Jump-Blues-Sänger und er suchte einen Song, der dazu passte. Der Sänger war Elvis. Der Song stammte von Arthur Big Boy Crudup, einem schwarzen Blues-Sänger.
Die Platte erschien am 5. Juli 1954. Der Rest ist Geschichte.
Elvis Presley, der bald von Colonel Tom Parker gemanagt wurde, wechselte zum Konzern RCA und landete einen Millionen-Hit nach dem anderen. Weltweit. In England hatte er genau so viele Nr. 1 Hits wie die Beatles. Inzwischen hat er sogar einen mehr.
Als er am 16. August 1977 starb, war er ein übergewichtiges Drogen-Wrack. Man vermutete wahlweise Selbstmord, Mord, Herzinfarkt oder Drogentod. Seinem Nachruhm tat das keinen Abbruch. Längst war aus der Marke Elvis ein multinationaler Konzern entstanden, der gewaltige Umsätze machte. Dutzende Biographien mussten geschrieben, seine 31 Spielfilme wieder vermarktet, seine Musik in allen verfügbaren Medien immer wieder neu verpackt werden. Memphis prosperierte durch den nicht abreißen wollenden Strom der Graceland-Touristen. Und wer weiß wie viele Tausend Elvis-Lookalikes und Elvis-Darsteller immer noch das Show-Business bevölkern. Sein begabtester Imitator freilich, Jimmy Ellis, der sich Orion nannte und von dem das Gerücht ging, er sei in der Tat ein Halbbruder von Elvis, starb 1998 eines gewaltsamen und mysteriösen Todes.
Hartnäckig hält sich das Gerücht, der echte Elvis sei gar nicht tot, sondern in verteufelt guter Verkleidung immer noch unterwegs in den Hinterwäldern Amerikas. Eine Vorstellung, die jedenfalls angenehmer ist, als die eines dreieinhalb Zentner schweren, asthmatisch röchelnden Ex-Kings, der zu seinem Siebzigsten aus dem Sauerstoff-Zelt einen seiner alten Hits zum Schlechtesten gäbe. Denn diese Mühe haben deutsche Interpreten ihm schon vor langer Zeit abgenommen.