Darin setzt sich der organisierte Sport für Lockerungen ein. Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, sprach gegenüber der ARD-Sportschau von der Hoffnung:
"Dass wir jetzt, nachdem zuletzt erfreulicherweise auch der Sport mehrfach von der Kanzlerin und von Ministerpräsidenten namentlich wieder genannt wurde, was Wochen und Monate zuvor nicht der Fall war, in die Öffnungsmaßnahmen integriert werden und Schritt für Schritt über die klassischen Individualformen des Sports hinaus aktiv werden können."
Stufenweiser Wiedereinstieg in den Sport skizziert
Vor einer Woche haben die Sportministerinnen und -minister ein Papier vorgelegt, das den stufenweisen Wiedereinstieg in den Sport skizziert. Darin geht es in einem ersten Schritt um Sporttreiben draußen und in "an die Infektionslage angepassten Gruppengrößen".
Auf dieses Papier bezieht sich der DOSB in seinem heutigen offenen Brief. Darin bezeichnen die führenden Funktionär*innen die Rolle des Vereinssports als "soziale Tankstellen" der Gesellschaft. Als Argument für Lockerungen nennt der Sportdachverband Mitgliederschwund in den Vereinen und negative Auswirkungen durch mangelnde Bewegung.
Laut einem vorläufigen Beschlussentwurf für den Coronagipfel könnte es in einem dritten Öffnungsschritt zu Lockerungen für den Sport kommen. Und zwar dann, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Bundesland oder einer Region stabil unter 35 liegt.