Selenskyj bei Trump
Vorerst keine US-Tomahawks für die Ukraine

Die Ukraine kann offenbar vorerst nicht auf eine Lieferung von US-Marschflugkörpern des Typs Tomahawk hoffen.

    US-Präsident Trump verweigerte dem ukrainischen Staatschef Selenskyj bei ihrem Treffen im Weißen Haus in Washington eine entsprechende Freigabe. In Medienberichten ist davon die Rede, das Treffen sei "nicht einfach" gewesen, stellenweise sei die mehrstündige Zusammenkunft emotional geworden. Selenskyj sagte später in einem Interview, Trump habe nicht "Ja" gesagt, aber auch nicht "nein". Die Teams arbeiteten weiter daran. Der US-Präsident ging in einer Äußerung auf seinem Kanal "Truth Social" nicht auf das Thema ein. Er forderte Russland und die Ukraine auf, den Krieg sofort zu beenden. - Mit Tomahawk-Marschflugkörpern könnte Kiew Ziele weit innerhalb Russlands erreichen.
    Der Grünen-Europaabgeordnete Lagodinsky sagte im Deutschlandfunk, man müsse sich fragen, wie ernst es Trump mit seiner in Aussicht gestellten Tomahawk-Lieferung an die Ukraine überhaupt gemeint habe. Zudem sei nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin am Donnerstag davon auszugehen, dass offenbar der Kremlchef im Weißen Haus wieder hoch im Kurs stehe.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.