Referendum
Vorläufiges Ergebnis: Mehrheit in Guinea stimmt für neue Verfassung

Ein Referendum im westafrikanischen Guinea hat offenbar eine deutliche Mehrheit für eine neue Verfassung ergeben.

    Beamte zählen Stimmzettel in einem Wahllokal, als die Wahllokale während des Verfassungsreferendums in Conakry, Guinea, schließen.
    Referendum in Guinea (AP/Misper Apawu)
    Laut dem von den Behörden veröffentlichten vorläufigen Ergebnis stimmten 89 Prozent für den Verfassungsentwurf. Dieser sieht unter anderem eine allgemeine Krankenversicherung und das Recht von Kindern und Jugendlichen auf kostenlose Bildung vor. Zudem wird der Weg für Wahlen freigemacht. Der Entwurf ermöglicht auch eine Präsidentschaftskandidatur des derzeitigen Junta-Chefs Doumbouya; dies war vor der Abstimmung besonders umstritten. Die Opposition hatte das Referendum boykottiert.
    Guinea wird seit einem Putsch gegen die Regierung des damaligen Präsidenten Condé im September 2021 von der Militärregierung geführt. Condé war 2010 der erste demokratisch gewählte Präsident Guineas nach Jahrzehnten der Diktatur.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.