Porsche-Debakel
VW mit Milliardenverlust im dritten Quartal

Der VW-Konzern ist im dritten Quartal wegen der Probleme bei Porsche tief in die roten Zahlen gerutscht. Wie das Wolfsburger Unternehmen mitteilte, lief in den Monaten Juli bis September ein Verlust von 1,07 Milliarden Euro auf.

    Wolfsburg: Das VW-Logo steht auf dem Markenhochhaus im Volkswagen Stammwerk.
    Das Logo von Volkswagen (Julian Stratenschulte / dpa / Julian Stratenschulte)
    Vor einem Jahr gab es noch einen Überschuss von 1,56 Milliarden Euro. Der Umsatz legte im dritten Quartal um 2,3 Prozent auf rund 80 Milliarden Euro zu.
    Volkswagen-Finanzchef Antlitz sprach mit Blick auf die ersten neun Monate des Jahres von einem gemischten Bild. Er verwies auf Fortschritte bei der Restrukturierung und den Markterfolg der Verbrenner- und Elektrofahrzeuge. Allerdings gebe es Belastungen von 7,5 Milliarden Euro durch höhere Zölle und den Kurswechsel bei Porsche.
    Porsche hatte bereits vergangene Woche tief rote Zahlen im dritten Quartal gemeldet. Die VW-Tochter leidet unter Milliardenkosten für den jüngsten Strategie-Schwenk zur Verbrenner-Verlängerung. Im dritten Quartal führe das zu einem Verlust von fast einer Milliarde Euro, in den ersten neun Monaten insgesamt schmolz das Ergebnis nach Steuern um knapp 96 Prozent zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.