"Bündnis Sahra Wagenknecht"
Wagenknecht doch bereit zur Führung ihrer Partei in Doppelspitze

Die langjährige Linken-Politikerin Wagenknecht ist entgegen bisherigen Äußerungen doch bereit, ihre neue Partei als Teil einer Doppelspitze zu führen.

    Berlin: Die ehemalige Linken-Vorsitzende Amira Mohamed Ali (l) spricht während der Pressekonferenz zur Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht - Für Vernunft und Gerechtigkeit". Neben ihr sitzt die Politikerin Sahra Wagenknecht.
    Gründung des Vereins "Bündnis Sahra Wagenknecht" (Soeren Stache/dpa)
    Sie sei von sehr vielen Menschen dazu aufgefordert worden und eine Person allein könne die Aufgabe nicht übernehmen, sagte Wagenknecht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Bislang hatte sich die Politikerin dafür ausgesprochen, dass jemand anderes das "Bündnis Sahra Wagenknecht" führen solle und dafür die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Mohamed Ali, vorgeschlagen. Wagenknecht, Mohamed Ali und acht weitere Bundestagsabgeordnete waren im Oktober aus der Linken ausgetreten, um im Januar eine neue Partei zu gründen.
    Die Partei werde mit mehreren hundert Mitgliedern starten, erklärte Wagenknecht. Zugleich räumte sie ein, dass ihre Partei auch "schwierige Personen" anziehe. Mit Blick auf die Frage, ob eine vorherige Parteimitgliedschaft in der AfD ein Hindernis sei, erklärte Wagenknecht, es werde keinen direkten Wechsel geben.
    Diese Nachricht wurde am 17.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.