
Für den Fall, dass das BSW wegen der angestrebten Neuauszählung der Stimmen der vergangenen Bundestagswahl doch noch in das Parlament einziehen sollte, wolle sie Fraktionschefin werden, fügte Wagenknecht hinzu. Die Parteispitze sollen künftig die bisherige Co-Vorsitzende Mohamed Ali und der Europaabgeordnete De Masi bilden.
Debatte um Parteinamen
Wagenknecht hatte die Partei Anfang 2024 gegründet. Derzeit debattiert das BSW über eine Namensänderung. Künftig soll das Kürzel für "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft" stehen. Der Landesverband in Rheinland-Pfalz etwa hält den Namen für zu wenig griffig. Die Entscheidung darüber sowie über die neuen Parteivorsitzenden fällt ein Parteitag in Magdeburg Anfang Dezember.
BSW in schwieriger Phase
Wagenknecht war im Oktober 2023 nach langem Streit aus der Linken ausgetreten und hatte Anfang 2024 das Bündnis Sahra Wagenknecht gegründet. Bei der Europawahl und den Landtagswahlen in Ostdeutschland 2024 fuhr das BSW aus dem Stand große Erfolge ein. Doch bei der Bundestagswahl scheiterte es an der Fünf-Prozent-Hürde - wenn auch sehr knapp. Die Partei kämpft nun um eine Neuauszählung der Stimmen; die Chancen sind allerdings ungewiss.
Diese Nachricht wurde am 10.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.



