BSW
Wagenknecht verlangt Import von billigem Gas aus Russland

Die BSW-Vorsitzende und -Kanzlerkandidatin Wagenknecht hat verlangt, wieder Gas aus Russland zu importieren.

    Sahra Wagenknecht steht in einem blauen Kleid beim Parteitag auf der Bühne und spricht vor einer orangefarbenen Wand in ein Mikrofon; vor der Bühne sind zahlreiche Delegierte zu sehen.
    Sahra Wagenknecht spricht beim Parteitag in Bonn. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Martin Meissner)
    Auf dem BSW-Parteitag in Bonn sagte sie, Deutschland brauche keine billigen Wahlversprechen, sondern endlich wieder billige Energie. Es gehe darum, die Abwanderung von Firmen aus Deutschland zu verhindern. Auf die Schlüsselfrage der dafür nötigen günstigen Energie hätten alle anderen Parteien keine Antwort. Wagenknecht kritisierte die Sanktionen gegen Russland angesichts des Ukraine-Kriegs. Diese hätten nichts mit Moral, Menschenrechten oder Friedensliebe zu tun, sondern sie seien schlicht ein Konjunkturprogramm für die US-Wirtschaft.
    Der Parteitag beschloss das Programm für die Bundestagswahl am 23. Februar. Gefordert wird unter anderem ein Waffenstillstand in der Ukraine. Sozialpolitisch spricht sich das BSW für eine Mindestrente sowie einen Mindestlohn von 15 Euro pro Stunde aus.
    Diese Nachricht wurde am 12.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.