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Wagenknecht will nicht mehr für Die Linke kandidieren

Die Bundestagsabgeordnete Wagenknecht will nach eigenen Worten nicht mehr für Die Linke kandidieren.

07.03.2023
    Die Politikerin Sahra Wagenknecht (Die Linke) auf der Bühne.
    Sahra Wagenknecht (Die Linke), spricht bei der Kundgebung "Aufstand für den Frieden" in Berlin auf der Bühne. (Monika Skolimowska / dpa / Monika Skolimowska)
    Die 53-Jährige sagte der Zeitung "Rheinpfalz", eine erneute Kandidatur für die Linke schließe sie aus. Nach Angaben des Blattes äußerte sie sich damit erstmals zu ihren politischen Zukunftsplänen. Sie wolle sich nach Ablauf der Legislaturperiode entweder aus der Politik zurückziehen und als Publizistin und Buchautorin arbeiten, "oder es ergibt sich politisch etwas Neues". Auf eine mögliche Parteineugründung angesprochen, führte Wagenknecht den Angaben zufolge aus, "Darüber wird an vielen Stellen diskutiert." Es sei nach ihrer Beobachtung ein Problem, dass sich viele Menschen im heutigen Parteienspektrum von niemandem mehr wirklich vertreten fühlten.
    Wagenknecht sitzt für die Linkspartei seit 2009 im Bundestag. Von 2015 bis 2019 war sie Co-Vorsitzende der Fraktion ihrer Partei. Aktuell hat sie über die NRW-Landesliste ein Abgeordnetenmandat. Zuletzt war Wagenknecht innerhalb und außerhalb der Linkspartei für das mit der Publizistin Alice Schwarzer verfasste "Manifest für Frieden" und eine Demonstration in Berlin kritisiert worden. Darin fordern sie einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg. Ihr wurde unter anderem eine zu russlandfreundliche Haltung dabei vorgeworfen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.