Präsidentschaftswahl in Bolivien
Wahlsieger Paz will sein Land öffnen

Boliviens designierter Präsident Paz will das südamerikanische Land wieder an westliche Länder annähern.

    Der bolivianische christdemokratische Präsidentschaftskandidat Rodrigo Paz begrüßt Unterstützer und hebt dabei einen Arm in die Höhe.
    Der bolivianische christdemokratische Präsidentschaftskandidat Rodrigo Paz (IMAGO / ZUMA Press Wire / Diego Rosales)
    Bolivien kehre Schritt für Schritt auf die internationale Bühne zurück, sagte der christdemokratische Politiker unmittelbar nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl. Bei seiner ersten Pressekonferenz kündigte er an, auch die vor fast 20 Jahren abgebrochenen diplomatischen Beziehungen zu den USA wiederherzustellen. Diese waren unter Boliviens linksgerichtetem Staatschef Morales 2008 abgebrochen worden.
    Paz hatte sich am Wochenende in der Stichwahl mit rund 55 Prozent der Stimmen gegen seinen rechtsgerichteten Konkurrenten Quiroga durchgesetzt. Seine Partido Demócrata Cristiano wird der politischen Mitte zugerechnet. Damit endet eine fast zwei Jahrzehnte andauernde Ära linker Regierungen in Bolivien. Das Land befindet sich in einer wirtschaftlichen Krise.
    Diese Nachricht wurde am 20.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.