Früher konnten es Jugendliche kaum erwarten, endlich "erwachsen" zu werden: Endlich ohne ständige Gängeleien selbstständig leben! Heutzutage hat sich die Beziehung zwischen Eltern und ihren heranwachsenden Kindern geändert. Eltern sind liberaler geworden, sie schätzen es, ihre Kinder um sich zu haben, sie auf ihrem Weg durchs Leben zu begleiten. Dafür umsorgen sie sie, nehmen ihnen lästige Pflichten ab - eine Zweckgemeinschaft aus Geben und Nehmen.
Während des Studiums oder der Berufsausbildung ziehen es viele junge Leute vor, zu Hause zu leben. Der Überlebenskampf draußen kostet Kraft, ohne "finanzielle Sorgen" können sie sich dagegen zielstrebig auf die eigenen Interessen konzentrieren. Lästige Notwendigkeiten, wie Kochen, Putzen, Waschen bleiben an "Mama" hängen, die das ja angeblich gerne tut. Machen sich Eltern damit einen Gefallen oder erziehen sie ihre Kinder zu "unselbständigen" Dauergästen?
Was trägt zum Nesthockertum bei? Ist es der Egoismus der Jugend oder ein höherer wirtschaftlicher und sozialer Druck wie längere Ausbildungszeiten, Angst vor Arbeitslosigkeit und finanziellen Schwierigkeiten? Sind die jungen Erwachsenen heute unselbständiger, unreif, unfähig auf eigenen Beinen zu stehen? Und die Eltern, wollen die ihre Kinder nicht irgendwann "loswerden"? Kommt es irgendwann zum Knall - wenn jede liegengelassene Socke zum Dauerstress wird?
Studiogäste:
- Johannes Huinink, Soziologe, Institut für empirische und angewandte Soziologie (EMPAS) Universität Bremen
- Samir Muratovic, 26 Jahre, Jura-Student aus Köln
wohnt noch bei seinen Eltern
-PrivatdozentinChristiane Papastefanou, Lehrstuhl Erziehungswissenschaft, Pädagogische Psychologie, Universität Mannheim
Links:
Die Nesthocker Generation
Spiegel Online zum Thema
Die Zeit - Besser bei Mama
Vom "Hotel Mama" zur "Eltern-Kind-WG"
Planet-Wissen
Während des Studiums oder der Berufsausbildung ziehen es viele junge Leute vor, zu Hause zu leben. Der Überlebenskampf draußen kostet Kraft, ohne "finanzielle Sorgen" können sie sich dagegen zielstrebig auf die eigenen Interessen konzentrieren. Lästige Notwendigkeiten, wie Kochen, Putzen, Waschen bleiben an "Mama" hängen, die das ja angeblich gerne tut. Machen sich Eltern damit einen Gefallen oder erziehen sie ihre Kinder zu "unselbständigen" Dauergästen?
Was trägt zum Nesthockertum bei? Ist es der Egoismus der Jugend oder ein höherer wirtschaftlicher und sozialer Druck wie längere Ausbildungszeiten, Angst vor Arbeitslosigkeit und finanziellen Schwierigkeiten? Sind die jungen Erwachsenen heute unselbständiger, unreif, unfähig auf eigenen Beinen zu stehen? Und die Eltern, wollen die ihre Kinder nicht irgendwann "loswerden"? Kommt es irgendwann zum Knall - wenn jede liegengelassene Socke zum Dauerstress wird?
Studiogäste:
- Johannes Huinink, Soziologe, Institut für empirische und angewandte Soziologie (EMPAS) Universität Bremen
- Samir Muratovic, 26 Jahre, Jura-Student aus Köln
wohnt noch bei seinen Eltern
-PrivatdozentinChristiane Papastefanou, Lehrstuhl Erziehungswissenschaft, Pädagogische Psychologie, Universität Mannheim
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Planet-Wissen