Pünktlich um 10 Uhr heute morgen öffnen sich die Werkstore: Rund 2000 Beschäftigte des Airbus-Werks in Hamburg legen die Arbeit nieder und marschieren vor das Osttor in Finkenwerder.
"Ick gläuv da sin nu all ovn Platz…"
ruft einer der Initiatoren auf der Bühne und bittet Daniel Friedrich, den Tarifsekretär und Verhandlungsführer der IG Metall ans Mikrofon. Der ruft den Beschäftigten zu:
"Das Maß ist voll. Wer sich am Verhandlungstisch versperrt, der bekommt den Druck aus den Betrieben. Deswegen sind wir heute hier. Die Verantwortung für diesen Warnstreik trägt die Geschäftsleitung."
Die Airbus-Mitarbeiter strecken ihre Hände mit einer symbolisch roten Karte in die Höhe: Die Airbus-Belegschaft ist sauer – ist darauf in weißer Schrift zu lesen.
Seit 18 Monaten verhandeln das Unternehmen Airbus und die IG Metall über eine Nachfolgeregelung für den Ende des Jahres auslaufenden Airbus-Tarifvertrag "Siduflex". Die Gewerkschaft fordert, so Tarifsekretär Daniel Friedrich:
"Sichere, gute Arbeitsplätze für eine motivierte Belegschaft. Ausbildung und unbefristete Übernahme für den Fachkräftenachwuchs. Gleiche Bezahlung und Perspektive für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Leiharbeit. Und wir haben gesagt, wir wollen gemeinsame Optimierungsprozesse, um diesen Laden wettbewerbsfähig zu machen."
Beide Seiten verhandeln zudem über eine weitreichende Einkommens- und Arbeitsplatzgarantie bis 2020. Airbus bestätigte diese bereits angebotene Garantie heute erneut. Konzernsprecher Florian Seidel:
"Das Unternehmen, die Geschäftsführung hat ein sehr gutes Angebot vorgelegt. Wir haben Beschäftigungssicherung bis 2020 geboten. Bis Ende 2020. Das ist ein einmaliges Angebot, darüber kann man sicherlich nur am Verhandlungstisch zu einer Einigung kommen. Dort sitzt die Geschäftsleitung derzeit und wartet auf die Rückkehr der Gewerkschaften."
Der Betriebsratsvorsitzende des Airbus-Werks in Hamburg, Jan Markus Hinz, begrüßt das Angebot der Geschäftsführung – macht jedoch deutlich, das:
"Ist aber die Frage des Preises. Es nützt uns eine Standortbeschäftigungssicherung nur dann, wenn wir auch Kapazitäten gesichert haben."
Gewerkschaft und Geschäftsleitung bei Airbus hatten sich in den vergangenen Gesprächen nicht über Produktivitätsfortschritte einigen können, die das Unternehmen zur Bedingung für eine Zusage gemacht hatte. Airbus avisiert eine jährliche Produktivitätssteigerung von acht Prozent. Die Wettbewerbsfähigkeit von Airbus müsse langfristig gesichert werden – überall auf der Welt drängen neue Konkurrenten auf den Markt, so Airbus-Sprecher Florian Seidel:
"Wir reden hier über Beschäftigungssicherung in Deutschland an den deutschen Standorten bis 2020. Das ist ein klares Signal, dass wir zum Standort Deutschland stehen."
An den vier Standorten des Konzerns in Deutschland – Hamburg, Bremen, Buxtehude und Stade – haben sich nach Gewerkschaftsangaben heute mehr als Elftausend Mitarbeiter an dem Warnstreik beteiligt. Airbus gibt sich zuversichtlich, dass man bald zu einer einvernehmlichen Lösung komme. Ein erstes Signal kam dann auch prompt vom Betriebsrat in Hamburg, Jan Marcus Hinz:
"Ich hoffe und gehe davon aus, dass wir in der nächsten Woche weiter sondieren oder verhandeln werden."
"Ick gläuv da sin nu all ovn Platz…"
ruft einer der Initiatoren auf der Bühne und bittet Daniel Friedrich, den Tarifsekretär und Verhandlungsführer der IG Metall ans Mikrofon. Der ruft den Beschäftigten zu:
"Das Maß ist voll. Wer sich am Verhandlungstisch versperrt, der bekommt den Druck aus den Betrieben. Deswegen sind wir heute hier. Die Verantwortung für diesen Warnstreik trägt die Geschäftsleitung."
Die Airbus-Mitarbeiter strecken ihre Hände mit einer symbolisch roten Karte in die Höhe: Die Airbus-Belegschaft ist sauer – ist darauf in weißer Schrift zu lesen.
Seit 18 Monaten verhandeln das Unternehmen Airbus und die IG Metall über eine Nachfolgeregelung für den Ende des Jahres auslaufenden Airbus-Tarifvertrag "Siduflex". Die Gewerkschaft fordert, so Tarifsekretär Daniel Friedrich:
"Sichere, gute Arbeitsplätze für eine motivierte Belegschaft. Ausbildung und unbefristete Übernahme für den Fachkräftenachwuchs. Gleiche Bezahlung und Perspektive für unsere Kolleginnen und Kollegen in der Leiharbeit. Und wir haben gesagt, wir wollen gemeinsame Optimierungsprozesse, um diesen Laden wettbewerbsfähig zu machen."
Beide Seiten verhandeln zudem über eine weitreichende Einkommens- und Arbeitsplatzgarantie bis 2020. Airbus bestätigte diese bereits angebotene Garantie heute erneut. Konzernsprecher Florian Seidel:
"Das Unternehmen, die Geschäftsführung hat ein sehr gutes Angebot vorgelegt. Wir haben Beschäftigungssicherung bis 2020 geboten. Bis Ende 2020. Das ist ein einmaliges Angebot, darüber kann man sicherlich nur am Verhandlungstisch zu einer Einigung kommen. Dort sitzt die Geschäftsleitung derzeit und wartet auf die Rückkehr der Gewerkschaften."
Der Betriebsratsvorsitzende des Airbus-Werks in Hamburg, Jan Markus Hinz, begrüßt das Angebot der Geschäftsführung – macht jedoch deutlich, das:
"Ist aber die Frage des Preises. Es nützt uns eine Standortbeschäftigungssicherung nur dann, wenn wir auch Kapazitäten gesichert haben."
Gewerkschaft und Geschäftsleitung bei Airbus hatten sich in den vergangenen Gesprächen nicht über Produktivitätsfortschritte einigen können, die das Unternehmen zur Bedingung für eine Zusage gemacht hatte. Airbus avisiert eine jährliche Produktivitätssteigerung von acht Prozent. Die Wettbewerbsfähigkeit von Airbus müsse langfristig gesichert werden – überall auf der Welt drängen neue Konkurrenten auf den Markt, so Airbus-Sprecher Florian Seidel:
"Wir reden hier über Beschäftigungssicherung in Deutschland an den deutschen Standorten bis 2020. Das ist ein klares Signal, dass wir zum Standort Deutschland stehen."
An den vier Standorten des Konzerns in Deutschland – Hamburg, Bremen, Buxtehude und Stade – haben sich nach Gewerkschaftsangaben heute mehr als Elftausend Mitarbeiter an dem Warnstreik beteiligt. Airbus gibt sich zuversichtlich, dass man bald zu einer einvernehmlichen Lösung komme. Ein erstes Signal kam dann auch prompt vom Betriebsrat in Hamburg, Jan Marcus Hinz:
"Ich hoffe und gehe davon aus, dass wir in der nächsten Woche weiter sondieren oder verhandeln werden."