15.000 Tiere in Baden-Württemberg getötet
Warnung vor Vogelgrippe in bisher nicht bekanntem Ausmaß

Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland weiter aus.

    Zwei Männer in Schutzkleidung und Atemmasken werfen verendete Kraniche in einen Container. Einer der Männer steht in einem auf dem Boden liegenden Schlauchboot. Dahinter Schilf und ein Teil des Sees.
    Einsatzkräfte der Feuerwehr entsorgen verendete Kraniche in einem Container. (Matthias Bein / dpa )
    Am Abend wurde ein schwererer Fall auf einem Geflügelhof bei Ulm bestätigt. Rund 15.000 Tiere mussten nach Angaben des baden-württembergischen Landwirtschaftsministeriums getötet werden. Zuvor war die Geflügelpest bereits im Norden und Osten nachgewiesen worden. In Brandenburg mussten mehr als 9.000 Puten und Enten gekeult werden, in Mecklenburg-Vorpommern in zwei Großbetrieben fast 150.000 Legehennen. Bundeslandwirtschaftsminister Rainer berät mit seinen Amtskollegen in den Bundesländern über die Lage. Ziel sei ein abgestimmtes, gemeinsames Vorgehen, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
    Von der Seuche betroffen sind auch tausende Wildvögel. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass bisher etwa 2.000 Kraniche auf ihrem Zug nach Süden in den deutschen Rastgebieten verendet sind. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts hat die Vogelgrippe unter ihnen ein in Deutschland bislang nicht gekanntes Ausmaß angenommen.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.