Von Kristin Raabe
Was wäre Weihnachten ohne Musik? Unvorstellbar. Im Kaufhaus, in der Kirche oder beim Kaffeetrinken zu Hause - egal wo wir sie hören, die bekannten Weihnachtslieder erkennt jeder sofort. Schon wieder Oh Tannenbaum - diesmal allerdings in einer anderen Tonart. Trotzdem erkennt jedes Kind diese Melodie. Wie das möglich ist, das ist eine Frage, mit der sich Wissenschaftler weltweit beschäftigen. Petr Janata von der Dartmouth Universität in den USA zum Beispiel:
Psychologen wissen schon sehr lange, dass wir eine Vorstellung von Tonarten haben. Es bleibt aber die Frage, wo in unserem Gehirn ist das Wissen über die grundlegende Struktur der Musik gespeichert?
Die grundlegende Struktur unserer westlichen Musik sind die verschiedenen Tonarten. Und irgendwie hat unser Gehirn das begriffen. Auch ohne musikalische Ausbildung erkennt es, dass eine Melodie, den Regeln einer bestimmten Tonart folgen muss. Wie unser Gehirn das macht, hat Petr Janata untersucht.
Wir haben eine Melodie komponiert, die systematisch alle Dur- und Moll-Tonarten durchläuft. Diese Melodie haben wir unseren Versuchspersonen vorgespielt, während sie in einem Magnetresonanz-Tomographen lagen. Auf diese Weise konnten wir Bilder von ihrem Gehirn machen. Wir konnten auf diesen Bildern sehen wie die Aktivität in bestimmten Gehirnbereichen unserer Musik folgt.
Die Musik in unserem Kopf spielt direkt hinter der Stirn. Genauer gesagt im rostromedialen prefrontalen Cortex. Diese spezielle Hirnregion ist eng mit dem Gefühleszentrum verwandt. Kein Wunder also, dass wir beim Hören solcher Klänge dazu neigen, sentimental zu werden.
Das geht allerdings nicht allen Menschen so. In manchen Kulturkreisen sind ganz andere Klänge nötig, um Emotionen zu wecken. Janata:
Eine der grundlegendsten Aufgaben unseres Gehirns besteht darin, die fundamentale Struktur unserer Umwelt zu erfassen - beispielsweise auch die fundamentale Struktur in der Musik, die wir hören. Wenn Menschen aber ständig einer Musik ausgesetzt sind, die anderen Regeln folgt, dann lernt ihr Gehirn eben dieses Regeln. Aber die Bereiche im Gehirn, die diese Art Wissen speichern, liegen bei Menschen in allen Kulturen in derselben Hirnregion.
Babys sind noch für alle Arten von Musik offen. Bei Erwachsenen können die Forscher allein durch die Messung der Hirnaktivität herausfinden, in welchem musikalischem Kulturkreis jemand aufgewachsen ist. Ein anderes Ergebnis hat die Wissenschaftler ebenfalls überrascht: Die gleiche Melodie löst im Gehirn unterschiedliche Aktivierungsmuster aus. Vielleicht einfacht deswegen, weil Musik uns zu Kreativität anregt.
Was wäre Weihnachten ohne Musik? Unvorstellbar. Im Kaufhaus, in der Kirche oder beim Kaffeetrinken zu Hause - egal wo wir sie hören, die bekannten Weihnachtslieder erkennt jeder sofort. Schon wieder Oh Tannenbaum - diesmal allerdings in einer anderen Tonart. Trotzdem erkennt jedes Kind diese Melodie. Wie das möglich ist, das ist eine Frage, mit der sich Wissenschaftler weltweit beschäftigen. Petr Janata von der Dartmouth Universität in den USA zum Beispiel:
Psychologen wissen schon sehr lange, dass wir eine Vorstellung von Tonarten haben. Es bleibt aber die Frage, wo in unserem Gehirn ist das Wissen über die grundlegende Struktur der Musik gespeichert?
Die grundlegende Struktur unserer westlichen Musik sind die verschiedenen Tonarten. Und irgendwie hat unser Gehirn das begriffen. Auch ohne musikalische Ausbildung erkennt es, dass eine Melodie, den Regeln einer bestimmten Tonart folgen muss. Wie unser Gehirn das macht, hat Petr Janata untersucht.
Wir haben eine Melodie komponiert, die systematisch alle Dur- und Moll-Tonarten durchläuft. Diese Melodie haben wir unseren Versuchspersonen vorgespielt, während sie in einem Magnetresonanz-Tomographen lagen. Auf diese Weise konnten wir Bilder von ihrem Gehirn machen. Wir konnten auf diesen Bildern sehen wie die Aktivität in bestimmten Gehirnbereichen unserer Musik folgt.
Die Musik in unserem Kopf spielt direkt hinter der Stirn. Genauer gesagt im rostromedialen prefrontalen Cortex. Diese spezielle Hirnregion ist eng mit dem Gefühleszentrum verwandt. Kein Wunder also, dass wir beim Hören solcher Klänge dazu neigen, sentimental zu werden.
Das geht allerdings nicht allen Menschen so. In manchen Kulturkreisen sind ganz andere Klänge nötig, um Emotionen zu wecken. Janata:
Eine der grundlegendsten Aufgaben unseres Gehirns besteht darin, die fundamentale Struktur unserer Umwelt zu erfassen - beispielsweise auch die fundamentale Struktur in der Musik, die wir hören. Wenn Menschen aber ständig einer Musik ausgesetzt sind, die anderen Regeln folgt, dann lernt ihr Gehirn eben dieses Regeln. Aber die Bereiche im Gehirn, die diese Art Wissen speichern, liegen bei Menschen in allen Kulturen in derselben Hirnregion.
Babys sind noch für alle Arten von Musik offen. Bei Erwachsenen können die Forscher allein durch die Messung der Hirnaktivität herausfinden, in welchem musikalischem Kulturkreis jemand aufgewachsen ist. Ein anderes Ergebnis hat die Wissenschaftler ebenfalls überrascht: Die gleiche Melodie löst im Gehirn unterschiedliche Aktivierungsmuster aus. Vielleicht einfacht deswegen, weil Musik uns zu Kreativität anregt.