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Astronomie
Wasser in etwa 1.300 Lichtjahren Entfernung entdeckt

Mit einem Teleskop in der chilenischen Wüste haben Forschende Wasser im Weltall entdeckt, genauer: in der Nähe des Sterns "V883 Orionis", der etwa 1.300 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt.

    Swedish Antenna at the ESO observatory of La Silla - Chile AlbertoGhizziPanizza/REDA&CO 1028_38_AGP0069
    Unser Wasser auf der Erde ist wohl älter als die Sonne. (imago images / UIG / via www.imago-images.de)
    Im Fachmagazin Nature steht dazu, dass das Wasser gasförmig ist und in einer planeten-bildenen Scheibe um den Stern herumschwebt. Es ist chemisch etwas anders zusammengesetzt als Wasser auf der Erde, aber ähnlich. Die Entdeckung ist insofern spannend, weil sie die Ursprünge von Wasser in unserem Sonnensystem besser erklären kann.
    Die chemische Zusammensetzung des Wassers in der Sternscheibe ist der einiger Kometen unseres Sonnensystems ähnlich. Das wiederum sehen die Forschenden als Beleg für eine gängige Annahme, dass Wasser vor Milliarden von Jahren, noch vor unserer Sonne, im sogenannten inter-stellaren Raum entstanden sein könnte. Und dass Kometen das Wasser relativ unverändert aufgenommen und auch auf die Erde gebracht haben könnten.
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.