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Dammbruch in der Südukraine
Wasserpegel in den Flutgebieten steigt vielerorts weiter

Im Süden der Ukraine bleibt die Lage nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms angespannt.

    Blick auf die überfluteten Straßen von Cherson in der Ukraine. Es sind fast nur noch die Dächer zu sehen.
    Nach dem Staudammbruch am Fluss Dnipro in der Ukraine steigen die Pegel weiter an. (AP / Libkos)
    Das Hochwasser unterhalb der Staumauer ist weiter gestiegen. Experten gehen davon aus, dass heute in vielen betroffenen Orten der Höhepunkt der Flutwelle erreicht wird. Nach offiziellen Angaben mussten insgesamt mehr als 2700 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Rettungsdienste sind weiter im Einsatz - sowohl auf der russisch besetzten Seite des Flusses Dnipro - als auch im von der Ukraine kontrollierten Überflutungsgebiet. Reporter vor Ort berichten zudem über einen anhaltenden Beschuss der Region, der die Rettungsmaßnahmen erschwert. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig die absichtliche Zerstörung des Damms vor.
    Unterdessen meldet das ukrainische Verteidigungsministerium ein Vorrücken der eigenen Truppen nahe der stark umkämpften Stadt Bachmut. Das russische Verteidigungsministerium sprach hingegen von einer erfolglosen ukrainischen Offensive. Widersprüchliche Angaben gibt es auch beim Angrifff auf eine Ammoniak-Pipeline in der ukrainischen Region Charkiw. Beide Länder beschuldigen sich gegenseitig, für die Zerstörung der Pipeline verantwortlich zu sein.
    Diese Nachricht wurde am 07.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.