Naturschutz
Wattenmeer stärker gefährdet als vor fünf Jahren

Das Wattenmeer ist zunehmend gefährdet. Der Schutzstatus des sich über Deutschland, Dänemark und die Niederlande erstreckenden UNESCO-Weltnaturerbes wurde auf "gut, mit einigen Bedenken" herabgestuft.

    Watt und glitzerndes Wasser: Blick auf das Wattenmeer zwischen Cuxhaven und Neuwerk.
    Ein einzigartiges aber zunehmend bedrohtes Ökosystem: Das Wattenmeer. (picture alliance / dpa / Mohssen Assanimoghaddam)
    In ihrer Analyse kommt die Weltnaturschutzunion IUCN zu dem Schluss, dass das Wattenmeer unter wachsendem Druck steht. Bei der vorangegangenen Untersuchung vor fünf Jahren wurde dem Wattenmeer noch der Status "gut" attestiert. Als Gründe für die Verschlechterung nennt die IUCN den Klimawandel, chemische Verschmutzung, Überfischung sowie den Ausbau von Häfen und Offshore-Windparks. Auch Tourismus und invasive Arten setzten demnach dem empfindlichen Ökosystem zu.
    IUCN-Generalsekretärin Grethel Aguilar bezeichnete den Bericht als Aufruf zum Handeln. Der Schutz vieler Weltnaturerbestätten müsse dringend verbessert werden, um sie für kommende Generationen zu bewahren.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.