
Das geht aus dem aktuellen Nitratbericht der Bundesregierung hervor, der sich auf den Zeitraum von 2020 bis 2022 bezieht. Verglichen mit dem vorherigen Bericht haben sich die Werte aber leicht verbessert.
Nitrat gelangt vor allem über Dünger wie Gülle ins Grundwasser. Nitrat an sich ist ungiftig. Es kann aber im Körper in gesundheitsschädliches Nitrit umgewandelt werden. Laut Bundesamt für Risikobewertung können durch Verbindungen mit Nitrit krebserregende Stoffe entstehen. Zu viel Nitrit ist vor allem für Säuglinge gesundheitsgefährdend.
Der Bundestag hatte Anfang Juni Änderungen am Düngegesetz beschlossen, um die Nitratbelastung des Grundwassers zu reduzieren. Im Bundesrat ist die Reform aber gescheitert.
Hintergrund der Reform sind seit Jahren laufende Auseinandersetzungen mit der EU-Kommission, die Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser mit Strafzahlungen droht.
Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.