Vor Wahl in Moldau
Weitere prorussische Partei ausgeschlossen - Präsidentin Sandu beklagt "enormen Druck aus Moskau"

In der Republik Moldau ist eine weitere pro-russische Partei von der morgigen Parlamentswahl ausgeschlossen worden.

    Die Präsidentin Moldaus vor der moldauischen und EU-Flagge im Juni 2022 zum Beitrittskandidat der EU ernannt
    Präsidentin Maia Sandu (imago / SNA / Rodion Proca)
    Laut der Wahlbehörde besteht bei der Partei "Großmoldau" der Verdacht der illegalen Finanzierung. Die Vorsitzende Furtuna kündigte an, gegen den Beschluss juristisch vorzugehen. Vergangene Woche war die Partei "Herz von Moldau" ausgeschlossen worden. Präsidentin Sandu beklagte eine massive russische Einflussnahme. Sie sagte dem ZDF, Moskau gebe "Hunderte von Millionen Euro" dafür aus. In Moldau wird morgen gewählt. Umfragen sahen Sandus Partei "Aktion und Solidarität" zuletzt erneut als stärkste Kraft. Aber auch das russlandorientierte Bündnis "Patriotischer Block" kann mit einem guten Ergebnis rechnen.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.