
Die meisten Anfragen zwischen Januar und Juni kamen aus Sachsen mit fast 4.000 Fällen. In Thüringen wurden rund 2.500 Anträge registriert, in Mecklenburg-Vorpommern knapp 1.800 und auch in Sachsen-Anhalt und Brandenburg gab es zahlreiche Einsichtsgesuche. Seit 1990 summieren sich die Anträge von Bürgerinnen und Bürgern auf fast 3,5 Millionen.
Bundesarchiv-Präsident Hollmann erklärte, die Unterlagen seien Zeugnisse von Unterdrückung und fehlender Meinungsfreiheit in der SED-Diktatur. Sie seien daher auch heute noch von hoher Bedeutung für die Aufarbeitung der Geschichte.
Die Unterlagen gehören seit dem 17. Juni 2021 zum Bundesarchiv, nachdem die Stasi-Unterlagen-Behörde nach rund drei Jahrzehnten aufgelöst wurde. Unter den von DDR-Bürgerrechtlern einst bewahrten Millionen Dokumenten befinden sich Akten zur Bespitzelung von Bürgern durch die Staatssicherheit sowie Fotos und Tonträger.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.