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Afghanistan
Welthungerhilfe für pragmatischen Umgang mit den Taliban

Zwei Jahre nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan plädiert die Welthungerhilfe für einen pragmatischen Umgang mit den Islamisten.

    Das Logo der Welthungerhilfe vor dem Sitz der Hilfsorgansiation in Bonn
    Das Logo der Welthungerhilfe in Bonn (picture-alliance/ dpa / Oliver Berg)
    Für die notleidende Bevölkerung könne nur zusammen mit den Taliban etwas erreicht werden, nicht gegen sie, sagte die Asien-Regionaldirektorin der Welthungerhilfe, Gottschalk, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Taliban hätten sich nicht von Versuchen beeindrucken lassen, international Druck aufzubauen. Der Westen müsse mit den Taliban stärker ins Gespräch kommen. Dabei gehe es nicht darum, sie anzuerkennen. Aber man müsse mit ihnen zusammenarbeiten, meinte Gottschalk.
    Dringend nötig sei eine Vertretung Deutschlands vor Ort. Die deutsche Regierung müsse sich ein eigenes Bild von der Lage in Afghanistan machen, betonte Gottschalk.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.