Die Überfischung und der mit dem Klimawandel zusammenhängende Anstieg des Meeresspiegels sind die größten Probleme, mit denen sich die 300 Experten aus dem In- und Ausland auf dem Meeressymposium seit Jahren beschäftigen müssen. Ein Thema, das die Fachleute auf dem heute zu Ende gehenden Jahrestreffen in Hamburg auch intensiv diskutiert haben, ist die maritime Raumplanung. Der Präsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Peter Ehlers, wies darauf hin, das es immer vordringlicher werde, die Nutz- und Schutzinteressen der Meere klar voneinander abzugrenzen. Deshalb sei auf den Meeren genauso wie an Land ein Raumplanung dringend erforderlich.
"Die ist notwendig, weil wir vor unseren deutschen Küsten unendlich viele Nutzungsinteressen haben. Und wir müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass der Umweltschutz in diesem Bereich nicht zu kurz kommt, wir müssen Schutzgebiete einrichten, etwas für den Naturschutz tun, sehen, dass die Fischerei noch tätig werden kann, wir müssen dafür sorgen, dass die Schifffahrt zu unseren Häfen noch funktioniert, dass gleichzeitig Offshore-Windparks errichtet werden können. Und das kann man nur machen, wenn man es gesamt plant und nicht, wenn lauter verschiedene Behörden mit sektoralen Zuständigkeiten nur ihre eigenen Aspekte sehen."
Deutschland sei im Bereich der maritimen Raumplanung europaweit Vorreiter. In der Ostsee seien in der Pommerschen Bucht außerhalb der deutschen Hoheitsgewässer bereits zwei entsprechende Naturschutzgebiete eingerichtet worden. Ein praktisches Problem, das den Meeresschutz immer stärker beschäftigt, ist der Umgang mit Ballastwasser, das Schiffe für ihre Stabilität brauchen. Mit dem Ballastwasser würden regelmäßig auch Organismen, Fische, Algen, Plankton und Bakterien aufgenommen und in andere Weltmeere transportiert.
"Wir müssen darauf achten, auch ein ganz wichtiges Thema, dass nicht fremde Arten hier eingeführt werden aus anderen Teilen der Welt, die unser Ökosystem völlig verändern, das passiert durch das Ballastwasser auf Schiffen."
Die im Ballastwasser mittransportierten Lebewesen könnten in bestehende Lebensgemeinschaften eindringen und diese zum Erliegen bringen. Neben den ökologischen Schäden seien damit auch ökonomische Probleme verbunden, sagt der BSH-Experte Rolf von Ostrowski.
"Typisches Beispiel ist zum Beispiel der Schiffsbohrwurm in der Ostsee, der dort die Buhnen zerfrisst. Es ist ein sehr bekanntes Beispiel auch aus den USA von den Großen Seen wo die Zebra-Muschel dazu geführt hat, dass dort Kühlanlagen nicht mehr funktionieren, weil sie zugesetzt wurden durch die Muscheln, ein länger bekanntes Beispiel ist die Chinesische Wollhandkrabbe, die sich in den deutschen Flüssen angesiedelt hat und dort in die Lebensgemeinschaften eingedrungen ist, das sind so die klassischen Beispiele."
Nur im Vorfeld könne man die Eindringlinge erfolgreich abwehren. Hätten sich die neuen Organismen erst einmal eingenistet, würden sie die angestammten Lebewesen verdrängen. Von Ostrowski verwies darauf, dass die internationale Schifffahrtsorganisation IMO bereits 2004 ein Ballastwasserabkommen verabschiedet habe.
"Damit wird geregelt, dass sich die Schiffe zunächst mal bis 2009 einen Ballastwasseraustausch vornehmen müssen, sie müssen ihr Ballastwasser auf hoher See austauschen, dort wo unwahrscheinlich ist, dass die Organismen überleben beziehungsweise dort, um sicher zu sein, dass man keine weitere Organismen aufnimmt, die an den empfangenden Häfen Schäden verursachen können. Ab 2009 schrittweise bis 2016 sollen auf den Schiffen dann Anlagen eingeführt werden, die dafür sorgen, dass nur noch eine ganz begrenze Anzahl von Organismen wieder aus dem Ballastwasser entlassen wird."
Im Einsatz sind solche Anlagen noch nicht. Ein deutsches System befinde sich gerade in der Erprobungsphase.
"Die ist notwendig, weil wir vor unseren deutschen Küsten unendlich viele Nutzungsinteressen haben. Und wir müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass der Umweltschutz in diesem Bereich nicht zu kurz kommt, wir müssen Schutzgebiete einrichten, etwas für den Naturschutz tun, sehen, dass die Fischerei noch tätig werden kann, wir müssen dafür sorgen, dass die Schifffahrt zu unseren Häfen noch funktioniert, dass gleichzeitig Offshore-Windparks errichtet werden können. Und das kann man nur machen, wenn man es gesamt plant und nicht, wenn lauter verschiedene Behörden mit sektoralen Zuständigkeiten nur ihre eigenen Aspekte sehen."
Deutschland sei im Bereich der maritimen Raumplanung europaweit Vorreiter. In der Ostsee seien in der Pommerschen Bucht außerhalb der deutschen Hoheitsgewässer bereits zwei entsprechende Naturschutzgebiete eingerichtet worden. Ein praktisches Problem, das den Meeresschutz immer stärker beschäftigt, ist der Umgang mit Ballastwasser, das Schiffe für ihre Stabilität brauchen. Mit dem Ballastwasser würden regelmäßig auch Organismen, Fische, Algen, Plankton und Bakterien aufgenommen und in andere Weltmeere transportiert.
"Wir müssen darauf achten, auch ein ganz wichtiges Thema, dass nicht fremde Arten hier eingeführt werden aus anderen Teilen der Welt, die unser Ökosystem völlig verändern, das passiert durch das Ballastwasser auf Schiffen."
Die im Ballastwasser mittransportierten Lebewesen könnten in bestehende Lebensgemeinschaften eindringen und diese zum Erliegen bringen. Neben den ökologischen Schäden seien damit auch ökonomische Probleme verbunden, sagt der BSH-Experte Rolf von Ostrowski.
"Typisches Beispiel ist zum Beispiel der Schiffsbohrwurm in der Ostsee, der dort die Buhnen zerfrisst. Es ist ein sehr bekanntes Beispiel auch aus den USA von den Großen Seen wo die Zebra-Muschel dazu geführt hat, dass dort Kühlanlagen nicht mehr funktionieren, weil sie zugesetzt wurden durch die Muscheln, ein länger bekanntes Beispiel ist die Chinesische Wollhandkrabbe, die sich in den deutschen Flüssen angesiedelt hat und dort in die Lebensgemeinschaften eingedrungen ist, das sind so die klassischen Beispiele."
Nur im Vorfeld könne man die Eindringlinge erfolgreich abwehren. Hätten sich die neuen Organismen erst einmal eingenistet, würden sie die angestammten Lebewesen verdrängen. Von Ostrowski verwies darauf, dass die internationale Schifffahrtsorganisation IMO bereits 2004 ein Ballastwasserabkommen verabschiedet habe.
"Damit wird geregelt, dass sich die Schiffe zunächst mal bis 2009 einen Ballastwasseraustausch vornehmen müssen, sie müssen ihr Ballastwasser auf hoher See austauschen, dort wo unwahrscheinlich ist, dass die Organismen überleben beziehungsweise dort, um sicher zu sein, dass man keine weitere Organismen aufnimmt, die an den empfangenden Häfen Schäden verursachen können. Ab 2009 schrittweise bis 2016 sollen auf den Schiffen dann Anlagen eingeführt werden, die dafür sorgen, dass nur noch eine ganz begrenze Anzahl von Organismen wieder aus dem Ballastwasser entlassen wird."
Im Einsatz sind solche Anlagen noch nicht. Ein deutsches System befinde sich gerade in der Erprobungsphase.