Umfrage unter Kommunen
Weniger Überlastung bei Unterbringung von Geflüchteten

In vielen deutschen Kommunen hat sich die Lage bei der Unterbringung von Geflüchteten entspannt. Grund dafür sind laut einer Umfrage die sinkenden Zahlen beim Zuzug von Schutzsuchenden.

    Das Bild zeigt zweistöckige weiße Containerbauten
    Eine Flüchtlingsunterkunft in Gundelfingen bei Freiburg (Baden-Württemberg) (picture alliance / Winfried Rothermel / Winfried Rothermel)
    Die Uni Hildesheim und der Mediendienst Integration haben aktuelle Zahlen veröffentlicht. Demnach sagten zuletzt nur noch elf Prozent der befragten Kommunen, sie seien überlastet oder im Notfallmodus. In vergleichbaren Umfragen der Jahre 2023 und 2024 hatten das noch 40 und 23 Prozent angegeben.

    Daten zeigen Unterschiede im Westen und Osten

    Gut 70 Prozent der befragten Kommunen schätzten die Lage weiter als herausfordernd ein, aber noch als machbar. Etwa 17 Prozent sahen keine größeren Schwierigkeiten. Überlastung und Notfallmodus seien im Osten Deutschlands - abgesehen von Berlin - verschwunden, so die Forschenden. Das sei anders als im Westen. Fast die Hälfte aller befragten Kommunen gab an, dass sich die Lage im vergangenen Jahr verbessert habe. Für fast 40 Prozent stellt sie sich "unverändert" dar. Zwölf Prozent machten eine verschlechterte Unterbringungssituation aus.
    An der Umfrage hatten sich fast 900 Kommunen aus allen Bundesländern beteiligt. Zum Thema Unterbringung gingen 820 Antworten in die Auswertung mit ein.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.