Im Januar hat der Wissenschaftsrat ein positives Votum für den neuen Studiengang Funktionswerkstoffe abgegeben. Das bayerische Wissenschaftsministerium und die Uni-Leitung verhandeln momentan, wie die Idee umgesetzt werden kann. Der Präsident der Uni Würzburg, Theodor Berchem: "Dieser erste Ingenieurstudiengang ist wie das Durchbrechen der Schallmauer für uns. Man darf nicht vergessen, dass die ganze Geschichte schon über 100 Jahre alt ist. Der erste Direktor hat schon darauf hingewiesen, dass er gerne eine technische Fakultät hätte." Das Konzept für die "Technologie der Funktionswerkstoffe" sieht 30 Studenten pro Jahrgang vor. Drei neue Lehrstühle müssten geschaffen werden. Die veranschlagten Kosten, einschließlich neuer Gebäude für die Fakultät, belaufen sich auf 50 Millionen Mark.
Professor Müller sieht Würzburg als idealen Standort für das Zukunftsfach: "Die Funktionswerkstoffe sind das Herz vieler Systeme und prägen die Leistungskraft, hier in der Region haben wird eine starke medizintechnische Industrie und Automobilzulieferindustrie, wir haben viel Informationstechnologie." In Praktika sollen die Studenten schon früh in Firmen der Region mitarbeiten. Forschung und praktische Erprobung könnten Hand in Hand laufen. Das Mikrostrukturlabor der Uni Würzburg bietet die Möglichkeit, die neuen Materialien auf internationalem Standard zu analysieren. Auch mit den Studenten der Nanotechnologie, seit einem Semester neues Fach an der Uni, wäre ein reger interdisziplinärer Austausch möglich.
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