
"Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass eine Kombination aus häufigen und saisonalen viralen Atemwegsinfektionen und Falciparum-Malaria in Verbindung mit akuter Unterernährung zu einem Anstieg schwerer Infektionen und Todesfälle führte, von denen Kinder unter fünf Jahren unverhältnismäßig stark betroffen waren." Weitere Labortests würden aber durchgeführt. Zuvor hatten die lokalen Behörden bereits mitgeteilt, dass die "Krankheit X" sehr wahrscheinlich keine neue Krankheit sei.
In der Region Panzi in der südwestlichen Provinz Kwango waren seit Ende Oktober Hunderte Menschen erkrankt. Einen Monat später schlugen die örtlichen Behörden Alarm. Die Erkrankten litten an grippeähnlichen Symptomen, darunter Fieber, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Atembeschwerden. Die WHO sprach von 48 Toten, die örtlichen Behörden gingen zuletzt von mehr als 130 Toten aus.
Unter den Erkrankten waren auch besonders viele Kinder unter fünf Jahren. Etwa 40 Prozent der Menschen in der Region sollen unterernährt sein, bei den Kindern wird der Anteil sogar auf 60 Prozent geschätzt. Laut WHO nahm die akute Unterernährung in den vergangenen Monaten sogar noch zu. Wer nicht ausreichend ernährt ist und dem dadurch Nährstoffe fehlen, hat ein viel höheres Risiko, durch verschiedene Erreger schwer zu erkranken.
Diese Nachricht wurde am 28.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.