Sonntag, 05. Mai 2024


Wie immer

Das "lyrische Ich" in Robert Walsers Gedicht "Wie immer" sehnt sich nach Veränderung, erreicht diese jedoch nicht. Letztendlich bleibt alles "Wie immer".

01.05.2010
    Könnt ihr diese Situation nachempfinden? Sehnt auch ihr euch nach Veränderung, aber aus einem bestimmten Grund bleibt alles "Wie immer"? Oder seid ihr glücklich, dass etwas in eurem Leben "Wie immer" ist und ihr euch darauf verlassen könnt?

    Der Gedichttitel "Wie immer" weckt unterschiedliche Assoziationen. "Wie immer" kann für Langeweile, Unfähigkeit, Resignation stehen. Auf der anderen Seite kann "Wie immer" aber auch Gefühle von Sicherheit, Beständigkeit oder Geborgenheit hervorrufen. Welche Gedanken verbindet ihr mit dem Thema "Wie immer"? Was ist bei euch "Wie immer"? Was könnt oder wollt ihr nicht verändern? Wir freuen uns auf eure Gedichte!

    Hier findet ihr die lyrix-Regelnzum Nachlesen.

    Für den Versand eures Gedichts findet ihr hier eine E-Mail-Vorlage.
    Alternativ könnt ihr euer Gedicht im lyrix-Portalselber veröffentlichen.

    Wie immer
    von Robert Walser

    Die Lampe ist noch da,
    der Tisch ist auch noch da,
    und ich bin noch im Zimmer,
    und meine Sehnsucht, ah,
    seufzt noch wie immer.

    Feigheit, bist du noch da?
    und Lüge, auch du?
    ich hör' ein dunkles Ja:
    das Unglück ist noch da,
    und ich bin noch im Zimmer
    wie immer.


    Die begleitenden Unterrichtsmaterialien für das Fach Deutsch als Fremdsprache stehen hier als PDF zum kostenfreien Download:

    lyrix-Mai-PDF-Deutsch als Fremdsprache

    Die Unterrichtsmaterialien für den Deutschunterricht stehen in Kürze zur Verfügung.

    Das Gedicht von Robert Walser wird im Mai im Deutschlandfunk zu hören sein und 2011 Eingang in die gedruckte Fassung des Deutschlandfunk-Lyrikkalenders finden.