Nach übereinstimmenden Berichten fuhr ein Konvoi aus 100 LKW in das Gebiet am Grenkontrollpunkt Kerem Schalom. Flugzeuge aus Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten warfen 25 Tonnen Hilfsgüter über dem Palästinensergebiet ab. Das israelische Militär hatte zugesagt, in drei Gebieten des Gazastreifens tägliche Kampfpausen von 10 bis 20 Uhr einzuhalten und Hilfskorridore zu öffnen.
Das Welternährungsprogramm verfügt nach eigenen Angaben über genügend Lebensmittel für rund drei Monate für die gesamte Bevölkerung. Statt der UNO war zuletzt vor allem eine von Israel und den USA unterstützte Stiftung für die Versorgung im Gazastreifen zuständig. An ihren vier Verteilstellen wurden laut dem UNO-Menschenrechtsbüro rund 1.000 Menschen durch israelischen Beschuss getötet.
Bundeskanzler Merz sprach heute in einem Telefonat mit Israels Regierungschef Netanjahu von einer "katastrophalen humanitären Lage" im Gazastreifen. Er betonte, die Hilfe müsse die Menschen jetzt, Zitat, "schnell, sicher und im gebotenen Umfang" erreichen. Der britische Außenminister Lammy kritisierte, die jüngsten Zusagen Israels genügten nicht, um die Not der Menschen zu lindern.
Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.