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Willy Ley

In den Jahren kurz nach dem zweiten Weltkrieg hat man Weltraumflüge noch als Sciencefiction eingestuft. Ende der fünfziger Jahre umkreisten dann bereits Satelliten die Erde. Und allmählich konnte man sich vorstellen, Menschen ins All zu schicken.

Von Damond Benningfield | 02.10.2006
    Besonders voran getrieben wurde die Raumfahrt durch den Kalten Krieg. Die USA und die Sowjetunion wetteiferten um den ersten Platz in der Weltraumeroberung. Viel wurde jedoch auch durch einige Visionäre möglich. Dazu gehörte Willy Ley, ein deutscher Raketenpionier, der heute vor 100 Jahren in Berlin geboren wurde.

    In seiner Heimatstadt und in Königsberg studierte Ley Astronomie, Physik und Biologie. Sein besonderes Interesse galt der Raumfahrt. 1926 veröffentlichte er sein erstes Buch "Die Fahrt in den Weltraum". Zusammen mit Johannes Winkler war er an der Gründung des "Vereins für Raumschiffahrt" in Breslau beteiligt.

    1935 wanderte Ley nach Amerika aus und arbeitete dort als Wissenschaftsjournalist und Raumfahrthistoriker. Mit seinen Veröffentlichungen und Büchern konnte er die Öffentlichkeit für die Raumfahrt begeistern. Das war wichtig, denn ohne eine breite Zustimmung in der Bevölkerung hätte es viele Erfolge wohl nicht geben können.

    Die Erfüllung eines Traums konnte Ley nicht mehr erleben. Er starb 1969 - knapp einen Monat bevor Neil Armstrong und Edwin Aldrin als erste Menschen den Mond betreten konnten.