
Demnach schwächt die Erwärmung der Ozeane eine Art natürliche Barriere für Arten aus dem Atlantik. Diese werden bisher von einer vergleichsweise kühlen Strömung an der Nordwestküste Afrikas davon abgehalten, über die Meerenge von Gibraltar einzudringen.
Forschende haben jetzt am Beispiel von Muschelarten durchgerechnet, wie sich die Meereserwärmung auswirken könnte - mithilfe von Vergleichsdaten zu einer historischen Warmzeit. Schon bei einer eher moderaten Erwärmung haben tropische Arten demnach bis 2050 uneingeschränkten Zugang. Ginge der Klimawandel ungebremst weiter, wäre das Mittelmeer bis 2100 wohl kein mediterranes, sondern eher ein tropisches Meer.
Das Mittelmeer hat eine weltweit einzigartige Tierwelt.
Fast die Hälfte der Arten dort kommt nirgendwo anders vor. Sie bekommen allerdings schon heute Konkurrenz, vor allem von Arten aus dem indopazifischen Raum, die sich vom Suezkanal in Ägypten her ausbreiten.
Fast die Hälfte der Arten dort kommt nirgendwo anders vor. Sie bekommen allerdings schon heute Konkurrenz, vor allem von Arten aus dem indopazifischen Raum, die sich vom Suezkanal in Ägypten her ausbreiten.