
In der neuen Gemeinschaftsdiagnose wird eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts von lediglich 0,1 Prozent prognostiziert. Im Herbst hatten die Institute noch mit 0,8 Prozent gerechnet. Als Gründe werden zunehmende Strukturprobleme durch Fachkräftemangel und Bürokratie sowie die geopolitischen Spannungen genannt. Die Auswirkungen der US-Zollpolitik werden in ihrem gesamten Ausmaß noch nicht beziffert, könnten das Wachstum kurzfristig aber weiter dämpfen. Allerdings dürften nach Einschätzung der Institute alleine die US-Zölle auf Stahl und Aluminium sowie im Autobereich den Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt in diesem und nächsten Jahr um jeweils 0,1 Prozentpunkte verringern.
Für das kommende Jahr erwarten die Wirtschaftsforscher ein Wachstum um 1,3 Prozent. Demnach dürften die zusätzlichen Verschuldungsspielräume des Bundes nach und nach expansiv wirken.
Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
