Donnerstag, 09. Mai 2024

Solarindustrie
Wirtschaftsministerium für neue Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene

Nach dem Rückzug des Solarmodulherstellers Meyer Burger aus Sachsen wird über die weitere Unterstützung der Branche diskutiert.

27.03.2024
    Solarpanele auf einem Dach
    Die allermeisten Solarpanele und Vorprodukte werden derzeit in China produziert. (picture alliance / dpa / Soeren Stache)
    Das Bundeswirtschaftsministerium kündigte an, sich für neue Fördermöglichkeiten auf EU-Ebene einzusetzen. Finanzminister Lindner, FDP, hatte es abgelehnt, das Unternehmen vor billigerer chinesischer Konkurrenz zu schützen. Wirtschafts-Staatssekretär Kellner von den Grünen nannte dies bedauerlich. Die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Dröge, forderte die Koalitionspartner SPD und Freie Demokraten auf, sich in dieser Frage zu bewegen.
    Der Solarmodulhersteller Meyer Burger hatte gestern das endgültige Aus für seinen Standort in Freiberg und die Kündigung von 500 Mitarbeitern bekanntgegeben. Der Großteil der Solarpanele wird derzeit in China produziert. Kritiker sehen dadurch die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Firmen gefährdet und befürchten negative Folgen für die Energiewende.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.