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Wandel zur Klimaneutralität
Wirtschaftsweise Grimm sieht zunehmend Standortvorteile in Ostdeutschland

Ostdeutschland ist als Wirtschaftsstandort nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen Grimm zunehmend im Vorteil.

    Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
    Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Die Wissenschaftlerin sagte den Funke-Medien, durch den Wandel zur Klimaneutralität verschöben sich die Standortvorteile. Hier könnten die ostdeutschen Flächenländer profitieren, die ein größeres Potential für erneuerbare Energien hätten, als der dichter besiedelte Westen. Das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung betonte, die ostdeutschen Länder hätten viel in Forschung und Entwicklung investiert, was sich in der Ansiedlung von Technologie-Unternehmen und in Gründungsaktivität niederschlage.
    Eine Wiederholung der Erfahrungen der Jahrtausendwende mit extremer Arbeitslosigkeit im Osten droht nach den Worten Grimms aufgrund der demografischen Entwicklung nicht. Die einzige Bedrohung des Wohlstands sei die wachsende Zustimmung zu extremistischen Parteien - insbesondere der AfD.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.