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Wandel zur Klimaneutralität
Wirtschaftsweise Grimm sieht zunehmend Standortvorteile in Ostdeutschland

Ostdeutschland ist als Wirtschaftsstandort nach Einschätzung zweier Wirtschaftsexpertinnen zunehmend im Vorteil.

    Die Professorinnen Monika Schnitzer, links, und Veronika Grimm sollen in den sogenannten Rat der Wirtschaftsweisen aufgenommen werden.
    Professorinnen Monika Schnitzer und Veronika Grimm (imago-images/FAU/Giulia Iannicelli)
    Die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Schnitzer, sagte der "Rheinischen Post", die Region um Dresden beispielsweise könne ein großes Angebot an Zulieferern und Forschungseinrichtungen vorweisen. Auch ihre Kollegin Grimm sieht Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern zunehmend im Vorteil. Eine Wiederholung der Erfahrungen mit extremer Arbeitslosigkeit drohe nicht, sagte sie den Funke-Medien. Durch den Wandel zur Klimaneutralität verschöben sich die Standortvorteile. Hier könnten die ostdeutschen Flächenländer profitieren, die ein größeres Potential für erneuerbare Energien hätten, als der dichter besiedelte Westen. Besorgt äußerten sich beide sogenannten Wirtschaftsweisen über hohe Umfragewerte für rechte Parteien. Die einzige Bedrohung des Wohlstands sei diese wachsende Zustimmung - insbesondere der AfD.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.