Weltwirtschaft
Wirtschaftsweise Grimm: Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität der USA sinkt - Ökonom Prinz: Trumps Strategie geht nicht auf

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Grimm erwartet negative Folgen für die Weltwirtschaft durch einen Vertrauensverlust in die USA.

    Veronika Grimm spricht im Haus der Bundespressekonferenz vor einem blauen Hintergrund. Sie trägt eine runde Brille, eine bunte Bluse und ein schwarzes Jackett.
    Veronika Grimm ist Teil des Wirtschafts-Sachverständigenrates (picture alliance / Geisler-Fotopress / Frederic Kern)
    Wegen der Zollpolitik und weiteren Entscheidungen von Präsident Trump nehme die Verunsicherung zu, sagte Grimm im Deutschlandfunk. Als Beispiel nannte
    das Mitglied des Sachverständigenrats den Umgang Trumps mit Notenbank-Chef Powell. Zwar solle dieser trotz Kritik nun doch im Amt bleiben, dennoch habe Trump die Unabhängigkeit der Geldpolitik infrage gestellt. Grimm betonte, Unternehmen investierten nun weniger, der Dollar als globale Leitwährung werde schwächer.
    Auch der Ökonom Prinz von der Universität Münster betonte im Deutschlandfunk, mittel- und langfristig werde sich Trumps Handelspolitik negativ auf die US-Wirtschaft auswirken. Trump verfolge zwei Ziele: Er wolle das riesige Staatsdefizit reduzieren und Produktion ins Inland zurückholen. Zwar planten tatsächlich einige Unternehmen, in den USA zu investieren. Dies dürfte aber nicht ausreichen, um die Handelsbilanz der Amerikaner zu verbessern.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.