
Der Finanzwissenschaftler sagte im Deutschlandfunk,
ein reines Konjunktur-Programm durch zusätzliche Ausgaben sei nicht dazu geeignet, die Situation nachhaltig zu verbessern. Es brauche vor allem höhere private Investitionen von Unternehmen, technischen Fortschritt und ein steigendes Arbeitsangebot. Auf all diesen Feldern gebe es aber keinen Fortschritt, betonte Büttner. Einfach nur Geld in die Infrastruktur zu gießen, sei nicht zielführend, man müsse das Management-Problem dahinter lösen. Der Finanzwissenschaftler sieht die Gefahr, die Gesellschaft könne sich daran gewöhnen, dass die Politik unbegrenzt Geld zu Verfügung habe.
ein reines Konjunktur-Programm durch zusätzliche Ausgaben sei nicht dazu geeignet, die Situation nachhaltig zu verbessern. Es brauche vor allem höhere private Investitionen von Unternehmen, technischen Fortschritt und ein steigendes Arbeitsangebot. Auf all diesen Feldern gebe es aber keinen Fortschritt, betonte Büttner. Einfach nur Geld in die Infrastruktur zu gießen, sei nicht zielführend, man müsse das Management-Problem dahinter lösen. Der Finanzwissenschaftler sieht die Gefahr, die Gesellschaft könne sich daran gewöhnen, dass die Politik unbegrenzt Geld zu Verfügung habe.
Büttner ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfinanzministeriums.
Der Beirat hatte gestern eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es, angesichts der zuletzt genehmigten Milliardenkredite sei eine wirksame Begrenzung der Neuverschuldung noch wichtiger als früher. Geschehe dies nicht, drohe Deutschland EU-Vorgaben zu reißen, überproportional hohe Schulden zu machen und sogar die Stabilität des Euro zu gefährden.
Der Beirat hatte gestern eine Stellungnahme veröffentlicht. Darin heißt es, angesichts der zuletzt genehmigten Milliardenkredite sei eine wirksame Begrenzung der Neuverschuldung noch wichtiger als früher. Geschehe dies nicht, drohe Deutschland EU-Vorgaben zu reißen, überproportional hohe Schulden zu machen und sogar die Stabilität des Euro zu gefährden.
Die Wirtschaftsweise Grimm sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die Unternehmen hofften zwar auf eine Besserung ihrer Lage, doch habe die Regierung in den ersten 100 Tagen ihrer Amtszeit nicht genügend geliefert. Sie müsse endlich die nötigen, tiefgreifenden Reformen angehen. Stattdessen werde Geld verteilt. Man habe das Gefühl, dass die Orientierung fehle, kritisierte Grimm, die auch Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.