Ob es morgen schneien wird oder ob die Sonne scheint, Meteorologen können es vorhersagen. Und Energieunternehmen brauchen diese Information:
" Zum Beispiel Beleuchtung ist abhängig von der solaren Einstrahlung. Kühl- und Heizlasten sind abhängig von den Temperaturen logischerweise und von der Windgeschwindigkeit. Das heißt, diese Informationen werden auch heute schon von den Energieversorgern sehr intensiv genutzt. "
Der Meteorologe Detlev Heinemann von der Universität Oldenburg ist Initiator und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Energiemeteorologie, kurz IEM genannt. Dessen Ziel ist es, erneuerbare Energien für die großen Energieunternehmen attraktiver zu machen:
" Das ist eine Frage der Technologie, Technologien zu verbessern, aber drüber hinaus geht es auch darum, das Umfeld dieser neuen Technologien zu verbessern, und das hat etwas mit Information zu tun. Das heißt, Sie müssen sicherstellen, dass die Information über die Energieflüsse aus Wind und Sonne, also Strahlung und Windgeschwindigkeit bereitstehen in der Art und Weise, wie wir sie brauchen, um effiziente Energienutzung zu garantieren. "
Wind und Sonne sind trotz starker Schwankungen als Energieträger berechenbar, wenn man dafür das nötige Know-how besitzt. Am Institut für Energiemeteorologie haben sich deshalb Ingenieure und Meteorologen aus den Instituten für Thermodynamik, für Physik der Atmosphäre und das Fernerkundungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt mit den Physikern, Meteorologen und Informatikern der Universität Oldenburg zusammengetan. Die Wissenschaftler kooperieren auch mit der Energiewirtschaft, die dringend meteorologische Information benötigt. Denn die Energieunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen:
" Das Beispiel Windleistungsvorhersage ist ein sehr prominentes Beispiel, weil dort diese Information schon ökonomischen Wert hat. Die Energieversorger sind brennend daran interessiert, hochwertige Windleistungsvorhersagen zu bekommen, die dann entsprechend bezahlt werden. "
Zur Arbeit des IEM gehört die Information über das Verhalten der alternativen Energieträger, die Lebensdauer der Anlagen und die langfristige Planung für gute Standorte. Die Physikerin Elke Lorenzen ist Fachfrau in Sachen Solarenergie. Sie ermittelt, wo es sinnvoll ist, ein Solarkraftwerk zu errichten:
" Da gibt's verschiedene Möglichkeiten, teilweise wird die Strahlung direkt am Boden gemessen. Das reicht aber für Langzeitplanungsgeschichten nicht aus. Da braucht man für alle möglichen Orte auf der Welt und für langte Zeit diese Einstrahlungsinformation und die steht über Bodenmessungen üblicherweise nicht zur Verfügung, deswegen wird so was aus Satellitendaten gemacht, und wir beschäftigen uns hier z.B. damit, solche Verfahren der Strahlungsberechnung aus Satellitendaten weiterzuentwickeln und zu optimieren. "
Die Nutzung der Solarenergie, weiß Elke Lorenzen, wird in den nächsten Jahrzehnten weltweit um ein Vielfaches steigen. Dazu gibt es derzeit viele Szenarien:
" Ich hatte vorhin ein Szenario, da wird erwartet, dass bis 2040 ungefähr der Anteil an Solarstrom weltweit ungefähr 25% betragen wird. Das ist ein Szenario vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung und für bis Ende des Jahrhunderts wird erwartet, dass fast die Hälfte des gesamten Energiebedarfs aus Solarenergiestrom gedeckt werden wird. "
Die Energieversorgung der Zukunft wird jedenfalls komplexer, komplizierter und dezentraler werden als zur Zeit, prognostiziert Detlev Heinemann. Die Energiemeteorologen können dann auch für Eigenheimbesitzer zu wichtigen Informanten für Energieoptimierung werden:
" Man kann durchaus sich Szenarien überlegen, dass in einigen Jahrzehnten ein Einfamilienhaus nicht nur Energieverbraucher ist, sondern auch Erzeuger, z.B. durch Solarzellen auf dem Dach und einer Brennstoffzelle im Keller. Das heißt, dass die Energieströme in beide Richtungen gehen. Und das bedeutet, dass die Energieversorgung insgesamt einen deutlich erhöhten Bedarf an Steuerung braucht, also einen Bedarf an IT, wenn man so will, Computertechnologie. Das heißt, Information wird eine dramatisch hohe Bedeutung bekommen. "
" Zum Beispiel Beleuchtung ist abhängig von der solaren Einstrahlung. Kühl- und Heizlasten sind abhängig von den Temperaturen logischerweise und von der Windgeschwindigkeit. Das heißt, diese Informationen werden auch heute schon von den Energieversorgern sehr intensiv genutzt. "
Der Meteorologe Detlev Heinemann von der Universität Oldenburg ist Initiator und wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Energiemeteorologie, kurz IEM genannt. Dessen Ziel ist es, erneuerbare Energien für die großen Energieunternehmen attraktiver zu machen:
" Das ist eine Frage der Technologie, Technologien zu verbessern, aber drüber hinaus geht es auch darum, das Umfeld dieser neuen Technologien zu verbessern, und das hat etwas mit Information zu tun. Das heißt, Sie müssen sicherstellen, dass die Information über die Energieflüsse aus Wind und Sonne, also Strahlung und Windgeschwindigkeit bereitstehen in der Art und Weise, wie wir sie brauchen, um effiziente Energienutzung zu garantieren. "
Wind und Sonne sind trotz starker Schwankungen als Energieträger berechenbar, wenn man dafür das nötige Know-how besitzt. Am Institut für Energiemeteorologie haben sich deshalb Ingenieure und Meteorologen aus den Instituten für Thermodynamik, für Physik der Atmosphäre und das Fernerkundungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt mit den Physikern, Meteorologen und Informatikern der Universität Oldenburg zusammengetan. Die Wissenschaftler kooperieren auch mit der Energiewirtschaft, die dringend meteorologische Information benötigt. Denn die Energieunternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen:
" Das Beispiel Windleistungsvorhersage ist ein sehr prominentes Beispiel, weil dort diese Information schon ökonomischen Wert hat. Die Energieversorger sind brennend daran interessiert, hochwertige Windleistungsvorhersagen zu bekommen, die dann entsprechend bezahlt werden. "
Zur Arbeit des IEM gehört die Information über das Verhalten der alternativen Energieträger, die Lebensdauer der Anlagen und die langfristige Planung für gute Standorte. Die Physikerin Elke Lorenzen ist Fachfrau in Sachen Solarenergie. Sie ermittelt, wo es sinnvoll ist, ein Solarkraftwerk zu errichten:
" Da gibt's verschiedene Möglichkeiten, teilweise wird die Strahlung direkt am Boden gemessen. Das reicht aber für Langzeitplanungsgeschichten nicht aus. Da braucht man für alle möglichen Orte auf der Welt und für langte Zeit diese Einstrahlungsinformation und die steht über Bodenmessungen üblicherweise nicht zur Verfügung, deswegen wird so was aus Satellitendaten gemacht, und wir beschäftigen uns hier z.B. damit, solche Verfahren der Strahlungsberechnung aus Satellitendaten weiterzuentwickeln und zu optimieren. "
Die Nutzung der Solarenergie, weiß Elke Lorenzen, wird in den nächsten Jahrzehnten weltweit um ein Vielfaches steigen. Dazu gibt es derzeit viele Szenarien:
" Ich hatte vorhin ein Szenario, da wird erwartet, dass bis 2040 ungefähr der Anteil an Solarstrom weltweit ungefähr 25% betragen wird. Das ist ein Szenario vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung und für bis Ende des Jahrhunderts wird erwartet, dass fast die Hälfte des gesamten Energiebedarfs aus Solarenergiestrom gedeckt werden wird. "
Die Energieversorgung der Zukunft wird jedenfalls komplexer, komplizierter und dezentraler werden als zur Zeit, prognostiziert Detlev Heinemann. Die Energiemeteorologen können dann auch für Eigenheimbesitzer zu wichtigen Informanten für Energieoptimierung werden:
" Man kann durchaus sich Szenarien überlegen, dass in einigen Jahrzehnten ein Einfamilienhaus nicht nur Energieverbraucher ist, sondern auch Erzeuger, z.B. durch Solarzellen auf dem Dach und einer Brennstoffzelle im Keller. Das heißt, dass die Energieströme in beide Richtungen gehen. Und das bedeutet, dass die Energieversorgung insgesamt einen deutlich erhöhten Bedarf an Steuerung braucht, also einen Bedarf an IT, wenn man so will, Computertechnologie. Das heißt, Information wird eine dramatisch hohe Bedeutung bekommen. "