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Materialforschung
Wissenschaftler entwickeln "quasi unkaputtbare" Metalllegierung

Im US-Bundesstaat Kalifornien haben Forschende eine nahezu unkaputtbare Metalllegierung entwickelt. Erreicht wurde das nach Angaben der Wissenschaftler des Lawrence Berkeley National Laboratory durch eine spezielle Mischung der Metalle Titan, Niob, Tantal und Hafnium.

    Das Foto zeigt das Element Hafnium
    Das Foto zeigt das Element Hafnium (IMAGO / Pond5 Images / xnemorisx)
    Wie sie im Fachmagazin "Science" erklären, schmilzt die neue Beschichtung bei Hitze nicht, sondern wird sogar noch härter. Dabei hielt sie Temperaturen von bis zu 1.600 Grad Celsius stand. Auch bei Kälte wird die Legierung demnach nicht spröde, wie es bei anderen Materialien der Fall ist, sondern erweist sich sogar bei minus 196 Grad Celsius als sehr bruchfest. Aufnahmen mit einem Elektronenmikroskop zeigten, dass die Atome in der Legierung sich an die Temperaturen anpassten. Dort, wo aufgrund der extremen Werte gerade besonders viel Spannung sei, orientierten sie sich neu, das verhindere größere Risse. Nach Angaben der Wissenschaftler könnte die neue Technologie unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, in Motoren oder in Reaktoren zum Einsatz kommen.
    Diese Nachricht wurde am 27.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.