Wie können neue Geldquellen eröffnet werden?, darum ging es am Mittwoch Abend (13.2.) beim Spiegel-Forum. Nach Ansicht des Medizin-Dekans der FU sei die chronisch unterfinanzierte Berliner Hochschulmedizin nur durch Teilprivatisierungen zu retten. Auch der Verwaltungschef des Charité der Humboldt-Universität, Bernhardt Motzkus, hält dies für den richtigen Weg. 30 Prozent Kostenersparnis verspricht er sich von der Privatisierung. Doch nicht die gesamten Berliner Uni-Kliniken sollen dem Markte geopfert werden, man will nur das zur Privatisierung freigeben, was nicht mit der Ausbildung, Lehre und Forschung zu tun hat. Bereiche der Universitätsklinik sollen privatisiert werden, indem ein privater Anbieter und Investor die Krankenversorgung neu errichtet und die Universität mit Kooperationsverträgen mit eingebunden wird. Ob nun mit Verträgen, GmbH- oder Stiftungsgründungen, eines ist sicher, für Pfleger und Ärzte wird so oder so am Ende des Monats weniger Geld auf den Lohnzetteln stehen. Dennoch bleibt die Frage, ob die Uni-Kliniken einen Aderlass von 100 Millionen Euro überhaupt vertragen können. Bis zum Sommer soll deshalb ein unabhängiges Expertenteam Empfehlungen abgeben, welche Abteilungen oder auch Gesamt-Kliniken geschlossen werden - und was genau für die Teil-Privatisierung übrig bleibt.
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