"Feuerkompass"
WWF warnt vor steigender Waldbrandgefahr in Deutschland durch Klimawandel - neue Waldpolitik gefordert

Die Naturschutzorganisation WWF warnt vor einer steigenden Waldbrandgefahr in Deutschland infolge des Klimawandels. Im sogenannten "Feuerkompass" berichtet der WWF: Allein im Jahr 2023 seien hierzulande über 1.200 Hektar Fläche verbrannt - mehr als doppelt so viel wie der langjährige Durchschnitt seit 1992.

    Flammen schlagen in die Höhe und Rauch steigt auf bei Nacht in einem Waldstück nahe Jüterbog.
    Waldbrand bei Jüterbog in Brandenburg (Archivbild) (picture alliance / dpa / Cevin Dettlaff)
    Die höchste Waldbrandgefahr besteht den Angaben zufolge in Brandenburg - wegen der trockenen Böden und weil es dort besonders viel leicht entzündlichen Kiefernwald gibt. Allgemein berichtet der WWF, dass mehr als zwei von drei Waldflächen, die in Deutschland Feuer fangen, Nadelwald sind. Nadelhölzer enthalten Harze und Öle, die leicht brennen. Und auch der Boden rund um die Nadelbäume ist im Sommer oft trockener als bei Laubbäumen.
    Der WWF fordert deswegen eine andere Waldpolitik in Deutschland. Die Organisation schlägt unter anderem vor, dass wieder mehr Laubwälder aufgeforstet werden sollten.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.