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Medienbericht
Zahl ausländischer Ärzte auf Rekordniveau - Warnung vor wachsenden Problemen durch unzureichende Deutschkenntnisse

Die Zahl ausländischer Ärzte in Deutschland hat sich einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt. Ende 2023 sei sie auf das Rekordniveau von fast 64.000 gestiegen, berichten die Funke-Medien unter Berufung auf die Bundesärztekammer. Die meisten Mediziner ohne deutschen Pass kämen aus EU-Ländern und dem Nahen Osten.

    OP an der Berliner Charité
    Insgesamt sind in Deutschland rund 420.000 Ärzte berufstätig. (picture alliance/ dpa/ Rolf Kremming)
    Insgesamt sind in Deutschland rund 420.000 Ärzte berufstätig.
    Der Hauptgeschäftsführer der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Hoffart, warnte vor Problemen durch unzureichende Deutschkenntnisse. Mitunter komme es zu lebensgefährlichen Missverständnissen. So würden etwa die Begriffe Brust- und Bauchschmerz verwechselt, woraufhin der Bauch untersucht und der Herzinfarkt übersehen werde.
    Das Problem dürfte sich weiter verschärfen, führte Hoffart aus. Mit Studienabgängern aus Deutschland ließe sich der Personalbedarf nicht decken. Zudem gehe ein beachtlicher Teil von ihnen gar nicht in den Beruf.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.