Afghanistan
Zahl der Erdbebentoten steigt auf mehr als 1.400 - Nachbeben der Stärke 5,5

Nach dem schweren Erdbeben in Afghanistan ist die Zahl der Toten auf mehr als 1.400 gestiegen.

    Ein vom Erdbeben völlig zerstörtes Haus auf einem Hügel in der Region Kunar in Afghanistan.
    Die Zahl der Erdbebenopfer in Afghanistan steigt auf mehr als 1.100. (picture alliance / Xinhua News Agency / Saifurahman Safi)
    Wie ein Sprecher der afghanischen Hilfsorganisation "Roter Halbmond" sagte, wurden mehr als 3.200 Menschen verletzt. Rund 8.000 Häuser seien zerstört. Unter den Trümmern würden noch mehr Opfer vermutet. Und jetzt hat auch noch ein weiteres Beben der Stärke 5,5 Afghanistan getroffen.
    Hilfsorganisationen berichten von großen Schwierigkeiten, in die Katastrophenregion zu gelangen. Der UNO-Koordinator für das Land, Ratwatte, sagte, in den entscheidenden 24 Stunden direkt nach dem Beben am Sonntag hätten Erdrutsche und Felsstürze viele Straßen blockiert. Derzeit werde versucht, Hilfsflüge von der Hauptstadt Kabul aus in die betroffene Provinz Nangahar zu organisieren. Es fehlten jedoch Hubschrauber - und die Mobilfunk-Kommunikation sei wegen beschädigter Funkmasten eingeschränkt.
    Seit der Machtübernahme durch die Taliban haben sich viele Hilfsorganisationen aus Afghanistan zurückgezogen.
    Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.