
Auch die Zahl gemessen an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler ist gestiegen: Die Abbrecherquote steigt damit von 5,5 Prozent im Schuljahr 2013/14 auf 7,8 Prozent zehn Jahre später.
Abgefragt hatte die Zahlen die Partei BSW. Deren Vorsitzende Wagenknecht sprach gegenüber der Nachrichtenagentur dpa von einem "Armutszeugnis für das Bildungssystem". Der Fachkräftemangel sei hausgemacht, wenn solche Potenziale verschenkt würden. Wagenknecht forderte einen Bildungsgipfel von Bund und Ländern im Kanzleramt.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Düll, nennt mehrere Gründe für die Situation, etwa fehlende Kenntnisse der deutschen Sprache aber auch fehlende Motivation. Der Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und -information, Maaz, sieht zwar auch die Betroffenen in der Pflicht, aber vor allem das Bildungssystem und die Gesellschaft. Er meint, Kinder müssten möglichst noch vor der Schule besser gefördert werden.
Diese Nachricht wurde am 05.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.