Gazastreifen
ZDF beendet vorerst Zusammenarbeit mit palästinensischer Produktionsfirma

Das ZDF hat die Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma im Gazastreifen eingestellt, deren Mitarbeiter zuletzt bei einem israelischen Angriff getötet worden war. Der Mann sei Mitglied der Terrororganisation Hamas gewesen, hieß es in einer Mitteilung.

    Das Hauptstadtstudio des ZDF in Berlin-Mitte
    ZDF-Hauptstadtstudio, Berlin (picture alliance / Daniel Kalker)
    Dies sei durch ein entsprechendes Dokument belegt worden. Die Identifizierung sei durch die israelische Armee geschehen, teilte das ZDF in Mainz mit. Der 37-Jährige war den Angaben zufolge als Ingenieur für die Abwicklung der Übertragungstechnik zuständig.
    Bei dem Beschuss des Firmenstandorts in Deir al Balah im Süden Gazas war laut ZDFauch ein achtjähriger Junge, Sohn eines anderen Mitarbeiters, getötet worden. Ein weiterer Mitarbeiter wurde demnach verletzt. Die israelische Armee sprach danach von einer Reaktion auf Angriffe von Hamas-Kämpfern auf israelische Soldaten.

    ZDF verurteilte Angriff

    ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten hatten den Familien der Opfer nach dem Angriff ihr "tiefes Mitgefühl" ausgesprochen. Sie erklärte damals, es sei nicht hinnehmbar, "dass Medienschaffende bei der Ausübung ihrer Arbeit angegriffen werden". Der Vorfall am 19. Oktober wurde unter anderem auch im heute-journal thematisiert.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.