Gegen den Krieg im Gazastreifen
Zehntausende demonstrieren in Berlin und Tel Aviv

In Berlin und Tel Aviv haben zehntausende Menschen gegen den Krieg im Gazastreifen demonstriert.

    Es sind Teilnehmer einer pro-palästinensischen Kundgebung "All Eyes on Gaza" mit Fahnen und Transparenten zu sehen.
    Menschen versammeln sich am Neptunbrunnen zu einem Demonstrationsmarsch und der anschließenden Kundgebung "All Eyes on Gaza". (dpa / Annette Riedl)
    In der Bundeshauptstadt sprach die Polizei von rund 60.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Veranstalter berichten von 100.000 Menschen. Damit übertrafen die Zahlen in jedem Fall die bisher größte Demonstration gegen den Krieg im Gazastreifen, die im Sommer in Berlin stattfand.
    Zu der Versammlung aufgerufen hatte ein Bündnis aus mehr als 50 Organisationen und Verbänden, darunter Amnesty International, medico international sowie die Partei Die Linke. Sie forderten unter anderem EU-Sanktionen gegen Israel, einen sofortigen Stopp deutscher Waffenexporte und einen Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen.
    In Tel Aviv forderten tausende Israelis ein Abkommen zur Beendigung des Krieges im Gazastreifen. Zwei Tage vor einem geplanten Treffen von Ministerpräsident Netanjahu und US-Präsident Trump versammelten sie sich auf dem sogenannten Platz der Geiseln und entrollten ein Banner mit der Aufschrift: "Alle Geiseln, bring sie jetzt nach Hause". Trump hatte am Freitag eine Waffenruhe im Gazastreifen für möglich gehalten.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.