
Damit sei erstmals eine Kulturstätte in Sachsen-Anhalt mit diesem Kultursiegel gewürdigt worden, sagte Robra bei einem Festakt. Die offizielle Verleihung hatte Mitte April im belgischen Antwerpen stattgefunden. Die Pflege und Förderung des Geschichts- und Kulturerbes sei für die Landesregierung ein vorrangiges Ziel, betonte der CDU-Politiker. Deshalb habe das Land den Bewerbungsprozess der Stiftung Schulpforta unterstützt. In den Jahren 2022 bis 2024 wurden laut Robra insgesamt 349.000 Euro an Landesmitteln und zusätzlich 180.000 Euro aus dem Kulturinvestitionsprogramm Digitalisierung bereitgestellt. Damit hätten unter anderem die Umnutzung des Gotischen Hauses auf dem Klosterareal und die Verbesserung der IT-Infrastruktur gefördert werden können.
Das Zisterzienserkloster "Sanctae Mariae ad Portam" (deutsch: "Sankt Marien zur Pforte") wurde 1137 gegründet. Nach der Reformation richtete Kurfürst Moritz von Sachsen (1521-1553) eine Landesschule ein, die seit 1990 als Internatsgymnasium in Trägerschaft des Landes Sachsen-Anhalt fortbesteht.
Seit 2019 werden mit dem EU-Projekt "Cisterscapes connecting Europe" Maßnahmen umgesetzt, die die ehemaligen Zisterzienserlandschaften mit ihren Natur- und Kulturschätzen erfahrbar machen sollen.
Diese Nachricht wurde am 09.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.